Erdgas-Gewinnung durch Fracking: CDU streitet über Bohrungen
Kategorie: Gas
Da Deutschland viel Erdgas importiert soll die heimische Produktion gesteigert werden. Das sagen Politiker der CDU im Bund. Da dies jedoch nur mithilfe der umstrittenen Fracking-Methode möglich sollen die Bohrungen stark reglementiert werden. Dies fordert die CDU in Nordrhein-Westfalen (NRW). Norbert Röttgen, Chef der CDU in NRW und Bundesminister für Umwelt, hat sich bisher noch nicht dazu geäußert, auf welcher Seite er im CDU-internen Streit steht.
Bürgerproteste gegen Fracking
Der Widerstand der Bevölkerung gegen Fracking ist groß. Bei der umstrittenen Methode wird Wasser und ein Gemisch aus Sand und Chemikalien in den Boden gepumpt, um Gas an die Oberfläche zu befördern. Der Chemikalien-Mix enthält giftige Substanzen. Nicht nur Umweltschützer befürchten, dass durch das Fracking der Boden vergiftet und das Grundwasser verunreinigt wird. Große Teile der Bevölkerung lehnen die Erdgas-Förderung durch Fracking deshalb ab. Aufgrund der Bürgerproteste fordert die CDU in NRW eine strikte Umweltverträglichkeitsprüfung, sollte ein Energieunternehmen mit dieser Methode Gas fördern wollen. In einem Entwurf der Bundes-CDU fehlt diese strickte Prüfung. Vielmehr soll Fracking unter bestimmten Regelfällen prinzipiell als nicht umweltschädlich eingestuft werden. Dies Position vertritt auch die FDP. Deren Chef, Wirtschaftsminister Philipp Rösler, möchte deshalb bei Änderungen der Fracking-Regelungen federführend sein. Die CDU in NRW fordert nun von Röttgen, dass er sich als Umweltminister auf die Seite seines Landesverbands schlägt. Bild: Against fracking 01 von Bosc d'Anjou, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.Deutschlandkarte
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