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Weniger Geld für Solarstrom

Kategorie: Strom

Berlin - Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird erneuert. Das Bundeskabinett hat heute einen „dynamischen“ Ausbau der Solarenergie beschlossen. Mit der Reduzierung der Förderung sollen die Kosten für die Subventionierung von Ökostrom gesenkt werden.



Die Förderung der Solarenergie soll nach dem „Formulierungshilfe“ genannten Papier zurückgefahren werden. Dieses stellt die Grundlage für die Änderung des EEG dar und wird demnächst in das parlamentarische Gesetzgebungsverfahren eingebracht. Damit nehmen entsprechende Pläne der Regierungsparteien langsam Gestalt an.



Bundesumweltminister Norbert Röttgen betont derweil, dass die Kürzung der Vergütung keine Abkehr von Erneuerbarer Energie und Ökostrom bedeuten. Gerade weil die Photovoltaik in Deutschland eine Geschichte von Erfolg und vielen hochwertigen Arbeitsplätzen sei, müsse wirtschaftlichen Fehlanreizen begegnet werden. Nur so könne Deutschland die technologische Marktführerschaft gegenüber der wachsenden Konkurrenz in dieser Zukunftsbranche verteidigen.



Problematisch sei der aktuelle Preisverfall um bis zu 40 Prozent bei den Photovoltaikanlagen. Für Röttgen ist die künftige Subventionierung daher eine Anpassung an die derzeitige Marktentwicklung. Konkret bedeutet dies: Dachanlagen werden in diesem Jahr einmalig um 16 Prozent weniger bezuschusst, Freiflächenanlagen auf Konversionsflächen einmalig um elf Prozent und sonstige Flächen um fünfzehn Prozent. Nach den Plänen der Bundesregierung gilt die Neuregelung ab dem 01.07.2010.



Trotz geringerer Subventionierung soll die Solarenergie mit rund 3.500 zusätzlichen Megawatt pro Jahr ausgebaut werden. Außerdem wird die jährliche Absenkung der Vergütung verstärkt an das Wachstum angepasst. Wird das Ausbauziel überschritten, so kommt es zu einer weiteren Absenkung der Förderung. Im umgekehrten Fall sinkt die Vergütung langsamer als sonst.