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Gasversorger EWE wegen zu geringer Abgaben an Kommunen in der Kritik

Kategorie: Gas

Der in Oldenburg beheimatete Strom- und Gasversorger EWE ist erneut in der Kritik. Dem Energieunternehmen wird vorgeworfen zu geringe Abgaben an Kommunen für die Nutzung deren Gasleistungen gezahlt zu haben. Der Gasanbieter muss eine Konzessionsabgabe dafür zahlen um Gas über Stadt- und Gemeindegebiete hinweg zu seinen Kunden zu liefern. Wirtschaftsprüfer melden nun Zweifel an, ob die EWE für die tatsächlich gelieferte Gasmenge bezahlt hat, oder zu geringe Abgaben an die Kommunen überführt hat. Gasversorger EWE wegen zu geringer Abgaben an Kommunen in der Kritik

Wirtschaftsprüfer halten die Berechnungen der EWE für "nicht plausibel"

Mehrere Kommunen in Niedersachsen denken darüber nach ihre Gas-Leitungsnetze in Zukunft selbst zu betreiben. Um die Wirtschaftlichkeit zu überprüfen beauftragten rund 50 niedersächsische Kommunen eine Wirtschaftsprüfergesellschaft. Diese fand nach eigenen Aussagen heraus, dass die Abrechnungen der EWE "nicht plausibel" wären. Es soll eine Differenz zwischen der Menge an Gas geben, die EWE geliefert hat und derjenigen, für die das Energieunternehmen Geld an die Kommunen gezahlt hat. Die EWE weist die Vorwürfe zurück. Grund für die Annahmen der Wirtschaftsprüfer wären unterschiedliche Datensätze, die nicht vergleichbar seien. Auch ein Softwarefehler könnte die Differenz verursacht haben. Dennoch will der Konzern, der in letzter Zeit mehrfach in der Kritik stand, mit den Kommunen über die Konzessionsabgabe sprechen. Nach einer Korruptionsaffäre um den EWE-Chef stand der Gasanbieter in der Kritik seinen Kunden Gaspreisrückzahlungen nicht rechtzeitig zurückgezahlt zu haben. Bild: Oldenburg 5 von celesteh, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.