GASAG und LichtBlick: Strom aus der Gas-Heizung
Kategorie: Gas
Letzen Monat präsentierte der Hamburger Gasanbieter LichtBlick zusammen mit Volkswagen das erste „Zuhause-Kraftwerk“. Nur wenige Tage später zog die Berliner Gaswerke AG (GASAG) nach und verkauft nun ebenfalls Blockheizkraftwerke für Ein- und Zweifamilienhäuser. Der Zeitpunkt scheint nicht nur angesichts des Konkurrenzdrucks und des nahenden Winters gut gewählt. Schließlich macht die GASAG in letzter Zeit vor allem durch strittige Vertragsklauseln auf sich aufmerksam.
Seit Jahren schon versucht der Berliner Gasanbieter GASAG Mini-Blockheizkraftwerke auf den Markt zu bringen. Nun ist es endlich soweit: kurz nach der Vorstellung der sogenannten „Zuhause-Kraftwerke“ von LichtBlick präsentierte die GASAG ein eigenes serienreifes Modell. Die „Whispergen“ (Flüstergenerator) genannten Geräte werden von der Firma EHE im spanischen Baskenland produziert. Die GASAG, die über ihre 100-prozentige Tochter DSE den Vertrieb im Raum Berlin übernimmt, hat im Vergleich zur Konkurrenz bescheidene Ziele: bis Ende 2010 sollen 500 Exemplare verkauft werden. Ab 2015 rechnet das Unternehmen dann mit immerhin 8.0000 verkauften Anlagen pro Jahr. LichtBlick hingegen will insgesamt 100.00 Anlagen verkaufen.
Nicht nur hinsichtlich ihrer Ziele unterscheiden sich die Produkte der Gasanbieter. Mit den Ausmaßen einer Waschmaschine ist der „Flüstergenerator“ von GASAG wesentlich kleiner als das „Zuhause-Kraftwerk“. „Whispergen“ ist mit 17.000 Euro jedoch mehr als dreimal so teuer wie das Pendant von LichtBlick. Im Preis enthalten sind dafür umfangreiche Serviceleistungen im Rahmen des sogenannten „Rundum-Sorglos-Pakets“. So müssen sich Kunden nicht um bürokratische Hürden kümmern wie die Beantragung von Fördermitteln oder die Anmeldung beim örtlichen Stromversorger für die Einspeisung ins Netz. Die hohen Investitionskosten sollen sich nach Angaben der GASAG innerhalb von 10 Jahren amortisiert haben.
Bei allen Unterschieden – LichtBlick und GASAG verfolgen das gleiche Konzept: in den Mini-Heizkraftwerken wird Gas zur Stromerzeugung verbrannt und dabei die Abwärme nutzbar gemacht. Nicht benötigter Strom wird in das Stromnetz eingespeist. Das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung gilt als ein sehr energieeffizientes Verfahren und daher als kostengünstig und umweltschonend. Ob sich das Konzept der dezentralen Energieversorgung über Mini-Heizkraftwerke durchsetzen wird hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die GASAG rechnet nicht von ungefähr zunächst mit einem geringen Absatz. Erst in der Praxis wird sich nämlich zeigen, ob die noch junge Technik alltagstauglich ist oder ständige Wartungsarbeiten die Kunden verärgern werden. Schließlich wird sich auch erst noch zeigen müssen, ob die rund sieben Millionen Eigentümer hierzulande an effizienten aber trotz Förderung teuren Anlagen überhaupt interessiert sind. Denn letztlich zahlen die Mieter die Kosten für Strom, Heizung und warmes Wasser ja selbst. Doch eines ist der GASAG schon jetzt gelungen: der Streit um rechtswidrige Gaspreis-Erhöhungen gerät zumindest für kurze Zeit in den Hintergrund.
GASAG und LichtBlick haben Großes vor
Seit Jahren schon versucht der Berliner Gasanbieter GASAG Mini-Blockheizkraftwerke auf den Markt zu bringen. Nun ist es endlich soweit: kurz nach der Vorstellung der sogenannten „Zuhause-Kraftwerke“ von LichtBlick präsentierte die GASAG ein eigenes serienreifes Modell. Die „Whispergen“ (Flüstergenerator) genannten Geräte werden von der Firma EHE im spanischen Baskenland produziert. Die GASAG, die über ihre 100-prozentige Tochter DSE den Vertrieb im Raum Berlin übernimmt, hat im Vergleich zur Konkurrenz bescheidene Ziele: bis Ende 2010 sollen 500 Exemplare verkauft werden. Ab 2015 rechnet das Unternehmen dann mit immerhin 8.0000 verkauften Anlagen pro Jahr. LichtBlick hingegen will insgesamt 100.00 Anlagen verkaufen.
„Wispergen“: kleiner und teurer als das „Zuhause-Kraftwerk“
Nicht nur hinsichtlich ihrer Ziele unterscheiden sich die Produkte der Gasanbieter. Mit den Ausmaßen einer Waschmaschine ist der „Flüstergenerator“ von GASAG wesentlich kleiner als das „Zuhause-Kraftwerk“. „Whispergen“ ist mit 17.000 Euro jedoch mehr als dreimal so teuer wie das Pendant von LichtBlick. Im Preis enthalten sind dafür umfangreiche Serviceleistungen im Rahmen des sogenannten „Rundum-Sorglos-Pakets“. So müssen sich Kunden nicht um bürokratische Hürden kümmern wie die Beantragung von Fördermitteln oder die Anmeldung beim örtlichen Stromversorger für die Einspeisung ins Netz. Die hohen Investitionskosten sollen sich nach Angaben der GASAG innerhalb von 10 Jahren amortisiert haben.
Dezentrale Energieversorgung durch Mini-Kraftwerke?
Bei allen Unterschieden – LichtBlick und GASAG verfolgen das gleiche Konzept: in den Mini-Heizkraftwerken wird Gas zur Stromerzeugung verbrannt und dabei die Abwärme nutzbar gemacht. Nicht benötigter Strom wird in das Stromnetz eingespeist. Das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung gilt als ein sehr energieeffizientes Verfahren und daher als kostengünstig und umweltschonend. Ob sich das Konzept der dezentralen Energieversorgung über Mini-Heizkraftwerke durchsetzen wird hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die GASAG rechnet nicht von ungefähr zunächst mit einem geringen Absatz. Erst in der Praxis wird sich nämlich zeigen, ob die noch junge Technik alltagstauglich ist oder ständige Wartungsarbeiten die Kunden verärgern werden. Schließlich wird sich auch erst noch zeigen müssen, ob die rund sieben Millionen Eigentümer hierzulande an effizienten aber trotz Förderung teuren Anlagen überhaupt interessiert sind. Denn letztlich zahlen die Mieter die Kosten für Strom, Heizung und warmes Wasser ja selbst. Doch eines ist der GASAG schon jetzt gelungen: der Streit um rechtswidrige Gaspreis-Erhöhungen gerät zumindest für kurze Zeit in den Hintergrund.
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