Gaslieferung unterbrochen: Ostseepipeline muss gewartet werden
Kategorie: Gas
Kaum in Betrieb genommen und schon wieder abgeschalten: Die erst vor wenigen Wochen eröffnete Gaspipeline zwischen dem russischen Wyborg und Lubmin, das in der Nähe von Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern liegt, muss gewartet werden. Wie Nord Stream, die Betreibergesellschaft der Gaspipeline, am 13. Dezember bekanntgab wüssten alle Partner des Projekts über die Wartungsarbeiten Bescheid. Die Gaslieferung von Russland nach Deutschland soll bereits in Kürze wieder aufgenommen werden.
Zweiter Gaslieferstopp innerhalb einer Woche
Die Lieferung von Erdgas stockt nicht zum ersten Mal: Bereits vor einer Woche musste die Gaslieferung schon einmal für einen Tag unterbrochen werden. Bei den jetzigen Wartungsarbeiten soll das Leitungssystem der Gaspipeline vor der deutschen Küste verbessert werden. Wie das Konsortium in Moskau mitteilte soll die Ostseepipeline durch die Arbeiten zuverlässiger und sicherer werden. Bereits am Donnerstag soll wieder Gas nach Deutschland strömen. Die Ostsee-Gaspipeline ist 1224 Kilometer lang. Momentan wird ein zweiter Röhren-Strang mit derselben Länge durch die Ostsee verlegt, durch den Ende 2012 ebenfalls Erdgas nach Deutschland strömen soll. Die Eröffnung der Nord-Stream-Pipeline ist öfter verschoben worden. Anfang November 2011 nahm neben dem Russischen Präsidenten Medwedew und der Deutschen Kanzlerin Angela Merkel auch deren Amtsvorgänger Gerhard Schröder an der Eröffnungsfeier teil, der dem Aktionärsausschuss von Nord Stream vorsteht. Die Gasversorgung aus Russland ist politisch umstritten. Es wird darüber diskutiert ob die Gaspipeline die Versorgungssicherheit Deutschlands erhöht und die Gaspreise positiv beeinflusst. Bild: CIMG0377 von JanChr, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.Deutschlandkarte
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