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Ökostrom weiter auf dem Vormarsch

Kategorie: Strom



Berlin – Einer aktuellen Untersuchung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zufolge ist der Anteil der Erneuerbaren Energien am deutschen Strommix im auslaufenden Jahr weiter gestiegen. Insbesondere die Produktion aus Biomasse- und Photovoltaikanlagen konnte zulegen. Der Strom aus regenerativer Energie deckt somit inzwischen 16 Prozent des gesamten Strombedarfs in Deutschland. Krisenbedingt ging der Stromverbrauch 2008 insgesamt um fünf Prozent zurück.



Deutschland hat EU-Ziele bereits erfüllt

Der Strom aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse liegt laut BDEW bei rund 93 Milliarden Kilowattstunden. Das Ziel der Europäischen Union, bis 2010 den Anteil der Erneuerbaren am Strombedarf auf 12,5 Prozent zu erhöhen ist somit bereits vorzeitig übererfüllt. Verantwortlich hierfür sei vor allem die staatliche Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), welches im kommenden Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert.



BDEW für Energie-Mix

Jedoch kann der Ökostrom angesichts der schwankenden Stromproduktion und mangelnder Speicherkapazitäten bislang nur unzureichend Grundlaststrom bereit stellen. Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung vom BDEW, spricht sich daher für den parallelen Einsatz unterschiedlicher Technologien aus. „Ein zukunftsfähiger Kraftwerkspark muss eine breite Palette von Technologien wie zum Beispiel Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien und in Ergänzung auch Kohle-, Gas- sowie Kernkraftwerke aufweisen.“



Zuwachs bei Biomasse und Photovoltaik

Die Windenergie nimmt nach Angaben des Verbands mit 6,4 Prozent nach wie vor den ersten Platz unter den regenerativen Energien ein. Der Anteil des Stroms aus Biomasse lag im Jahr 2009 bereits bei 4,4 Prozent, gefolgt von Wasserkraft (3,3 Prozent) und Photovoltaik (1 Prozent).