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Strompreis 2010: Teures neues Jahr?!

Kategorie: Strom

Berlin – Vielleicht lohnt es sich dieses Jahr an Silvester den Sekt oder Champagner erst gar nicht zu kaufen. Denn kurz nachdem die Korken traditionell knallen sollen, gehen neben den Feuerwerksraketen auch die Strompreise in die Luft. Dies gilt zumindest für die Stromkunden von mehr als 40 Stromanbietern. Allen voran Vattenfall und EWE schrauben die Kosten in die Höhe und verweisen auf die verteuerte EEG-Umlage. Das es auch anders geht, beweisen andere Stromanbieter wie beispielsweise ESWE.



„Erneuerbare Energien lassen Strompreise [..] steigen“. Mit dieser Überschrift kündigt Vattenfall die steigenden Stromkosten für Gewerbekunden und Privathaushalte in Hamburg und Berlin ab dem 1.1.2010 an. Nach zweieinhalb Jahren der Preisstabilität reagiert der Stromversorger unter anderem auf die Erhöhung der EEG-Umlage. Diese Umlage dient zur Förderung von Ökostrom und resultiert ab 2010 aus einem Betrag von 2,047 Cent pro kWh (bislang: 1,2 ct/kWh), den manche Stromanbieter in die Stromrechnung einfließen lassen. Nebenbei stieg aber auch der Anteil an Steuern von 25% im Jahr 1998 auf inzwischen rund 40 %, so das Unternehmen. Für einen Berliner Durchschnittshaushalt steigen, bei 2.200 kWh Jahresverbrauch, die monatlichen Kosten in der Grundversorgung um etwa 2,4 Euro. Doch wie eine exemplarische Abfrage für Berlin im Stromvergleich von Tarifo.de zeigt, bieten andere Stromversorger günstigere Alternativen zur Grundversorgung von Vattenfall.



Grundversorgungs-Kunden der EWE müssen ab Januar ebenfalls tiefer in den Geldbeutel greifen. Der Grundpreis steigt von 4,58 auf 5,95 Euro und der Preis pro Kilowattstunde wächst von 20,47 auf 23,09 Cent. Ähnliches steht den Stromverbrauchern bei EnBW, Entega und andere, kleinere Stromanbietern wie auch die Stadtwerke Stockach.



Strom-Anbieter ESWE verzichtet dagegen nicht nur auf Atomstrom, sondern hält auch die Preise im Jahr 2010 stabil. Andere, wie beispielsweise N-Energie aus Nürnberg, senken sogar die Strompreise. Auch deshalb kritisieren andere die Strompreiserhöhung von Vattenfall und empören sich über die Begründung. Bärbel Höhn, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, sagte gegenüber Spiegel Online: "Eine Preiserhöhung in der Größenordnung mit Erneuerbaren Energien zu begründen, ist schon unverschämt".