LNG: Erdgas-Terminal in Holland geht in Betrieb
Kategorie: Gas
Im niederländischen Rotterdam hat ein LNG-Terminal den Betrieb aufgenommen. In der Anlage wird das für den Transport verflüssigte Erdgas zurück in seine ursprüngliche Gasform gebracht, um im normalen Gasnetz verteilt werden zu können. Eon hat sich eine jährliche Betriebskapazität von etwa 3 Mrd. Kubikmetern gesichert, womit der deutsche Gasanbieter rund 1,5 Mio. Einfamilienhäuser mit Gas versorgen kann.
Mit der Eröffnung des Terminals in Rotterdam wurden die europäischen Kapazitäten zur Regasifizierung von LNG weiter erhöht. Bei LNG handelt es sich um Erdgas, das zu Transportzwecken verflüssigt wurde. In flüssiger Form kann das Gas nämlich weitgehend problemlos in Tankschiffen, wie auch bei Erdöl üblich, weltumspannend transportiert werden.
Eon: Erdgas für 1,5 Millionen Haushalte
Für die Umwandlung von dem flüssigen LNG in normales gasförmiges Erdgas an dem niederländischen Terminal hat sich der deutsche Gasanbieter Eon Ruhrgas eine Jahreskapazität von knapp 3 Milliarden qm gesichert. Damit kann der Versorger mehr als 1,5 Mio. Einfamilienhäuser mit dem Energieträger versorgen. Durch den Terminal in Rotterdam kann Eon nun auch auf das mitunter günstigere LNG zur Versorgung zurückgreifen und sich so ein Stück weit von russischem Pipeline-Gas emanzipieren. Ginge diese Entwicklung weiter, könnten sich auch positive Auswirkungen auf die Gaspreise ergeben, da die Preise für Erdgas häufig an das stetig teurer werdende Erdöl gebunden sind. Bild: Rotterdam von Salim Virji, bearbeitet von Tarifo.de – CC BY-SA 2.0.Deutschlandkarte
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