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Strom im Tank - Wo bleibt das Elektroauto?

Kategorie: Strom



So lautet der Titel einer Sendung in der ARD heute Abend um 22.45 Uhr. Was erst so langsam ins öffentliche Bewusstsein vordringt ist ein Problem, welches die Automobilindustrie seit Jahren beschäftigt: wie kann die erforderliche Mobilität der modernen Gesellschaft ohne den knapper werdenden Rohstoff Öl aufrecht erhalten werden? Die Branche steht vor einem historischen Umbruch. Neben der Umwelt werden vor allem die Stromanbieter hiervon profitieren. Tarifo.de stellt einige viel versprechende E-Autos vor.



Elektroauto als Flucht nach vorn

Wenn es um Trends in der Autobranche geht, führt an der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) kein Weg vorbei. Auf der diesjährigen IAA stand das Elektroauto wie nie zuvor im Rampenlicht. Dabei dürfte weniger das ökologische Gewissen der Industrie zum aktuellen Boom des Elektroautos geführt haben, sondern eher ein bereits vor Beginn der Weltwirtschaftskrise zu verzeichnender Absatzrückgang insbesondere auf den westlichen Märkten. Allein für Europa gehen Experten von einer Überproduktion von rund 30 Prozent aus.



Stromanbieter erwarten neuen Absatzmarkt


Was für die Automobilbranche die Flucht nach vorne ist, kann sich für die großen Energieversorger attraktiver Absatzmarkt erweisen. Nicht umsonst installieren RWE & Co. bereits heute eifrig Stromtankstellen im Ruhrgebiet und in der Hauptstadt. Nur durch eine engmaschige Infrastruktur kann die geringe Reichweite aktueller Elektroauto-Modelle kompensiert werden.







Elektro-iOn von Peugeot







Das Elektroauto von Peugeot namens „iOn“ erlebte auf der IAA 2009 seine Weltpremiere und machte nicht umsonst seinem Namen alle Ehre. Der Blickfänger kann mit einem Wendekreis von nur 4,50 Meter und einem 64 PS starken Motor punkten. In Japan wird ein baugleiches Modell von Mitsubishi unter dem für deutsche Ohren weniger ansprechend klingenden Namen „iMIEV“ verkauft. Das auf der Lithium-Ionen Technologie basierende Fahrzeug soll hierzulande ab Ende nächsten Jahres erhältlich sein. Der genaue Verkaufspreis ist noch nicht bekannt.



Smart von Mercedes

Ebenfalls auf der Frankfurter Messe vorgestellt wurde eine Nachfolgemodell des bereits erprobten E-Smart von Mercedes. Der „Smart Fortwo electric drive“ ist mit Lithium-Ionen-Akkus des Kooperationspartners Tesla ausgestattet und verfügt über einen 40 PS starken Motor. Das Elektroauto mit zwei Türen hat eine maximale Reichweite von 115 Kilometern und soll bereits ab diesem Jahr verkauft werden. Die Serienproduktion beginnt jedoch erst 2012. Über den Preis gibt bislang auch Mercedes jedoch keine Auskunft.



VW: „E-Up!“ als neuer Käfer?

Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hat wiederholt die Bedeutung der Elektromobilität für sein Unternehmen hervorgehoben. Auch wenn der Kleinwagen vor allem für urbane Kunden gedacht ist, sind die Daten beeindruckend: so hat der Winzling eine Leistung von bis zu 80 PS, beschleunigt in nur 11,3 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h. Die Batterie ist zwar bereits nach einer Stunde zu 80 Prozent geladen – voll ist diese aber erst nach fünf Stunden Ladezeit. Das Elektroauto „E-Up!“ soll ab 2013 in Serie produziert werden.



Reva NXR ab 10.000 Euro


Ein besonders günstiges Modell kommt aus Indien. Der Hersteller Reva stellte auf der IAA mit dem Reva NXR ein elektrisch betriebenes Elektroauto mit Fließheck und drei Türen vor. Der NXR soll in zwei Versionen auf den Markt kommen. Das günstigere Modell mit Bleiakkus hat eine Reichweite von 80 Kilometern und eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Für 5.000 Euro mehr erhält der Kunde dasselbe Fahrzeug mit Lithium-Ionen-Akkus. Diese ermöglichen eine maximale Geschwindigkeit von 104 km/h und reichen für 160 Kilometer Fahrt.