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Clean-Tech Media Award: Sonderpreis für Desertec-Stiftung

Kategorie: Strom



Berlin – In einer prächtigen Preisverleihung mit viel Prominenz feierte und förderte die Clean Tech-Branche ihre Vorzeige-Unternehmen. Am 10. September wurde im Berliner E-Werk der Clean Tech Media Award zum zweiten Mal verliehen. Neben vier Preisträgern in den Kategorien Kultur und Medien, Nachhaltigkeit, Nachwuchswissenschaftler und Technologie würdigte die Jury auch die ambitionierten Desertec-Pläne mit einem Sonderpreis für die Desertec-Stiftung.



Es war ein glanzvoller Abend für verdiente Klimaschutz-Pionieren. Prominente aus Politik, Wirtschaft und Fernsehen (u.a. Uschi Gas) ließen sich nicht lange bitten, um der Veranstaltung im Berliner E-Werk den feierlichen Rahmen und die nötige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Denn auch wenn Themen wie Energieeffizienz, Strom sparen oder Nachhaltigkeit unheimlich wichtig sind, rücken sie viel zu selten ins Zentrum des Interesses.



In der Kategorie Nachhaltigkeit kürte die Jury die juwi Holding GmbH aus Rheinland-Pfalz zum Preisträger. Die Mitentwickler des Solarpark Lieberose konstruierten ihre Räumlichkeiten in Wörrstadt zum „energieeffizientesten Bürogebäude der Welt“. Die Pioniere im Bereich der erneuerbaren Energien griffen hauptsächlich auf den Baustoff Holz zurück und beziehen Strom und Wärme komplett aus erneuerbarer Energie. Preisgekrönter Nachwuchswissenschaftler ist nunmehr der Student Jan Philipp Mai, dessen Forschung eine energieeffizientere Herstellung von Solarzellen ermöglicht.



Das unlängst eröffnete Klimahaus in Bremerhaven, in dem Klimazonen simuliert und dadurch begreifbar werden, erhielt den Preis in der Kategorie Kultur und Medien. Den Clean Tech Media Award für Technologie erhielten die Erbauer des ersten industriellen Wasserstoff-Wind-Biogas-Hybridkraftwerks: die Enertrag AG aus der brandenburgischen Uckermark.



Das Desertec-Projekt, also der Versuch die Solar-Energie in der Sahara zu Strom für die Welt umzuwandeln, erhielt den Sonderpreis der Jury. Das kostspielige Projekt, von dem bislang niemand weiß, ob es tatsächlich umgesetzt werden kann, steht noch ganz am Anfang. Gleiches gilt auch für die Bekanntheit der Cleantech-Branche. Dem zu erwartenden Wachstum an Relevanz tragen auch die Veranstalter Rechnung. Die Verleihung der Clean Tech Media Awards 2010 soll in den Räumen des stillgelegten Flughafen Tempelhof steigen. Das E-Werk hat in diesem Zusammenhang wohl ausgedient.