Rheinland-Pfalz: Wir machen's einfach mit erneuerbarer Energie
Kategorie: Strom
Mainz - Der Rheinland-Pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck und Umweltministerin Margit Conrad veröffentlichten heute den achten Energiebericht des Landes Rheinland-Pfalz. Das 400 Seiten starke Dokument unterstreicht die Rolle als Energieland, die das Bundesland einnehmen will. In vielen Vorhaben liegt Rheinland-Pfalz über dem Soll und gereicht als Vorbild für die restlichen Bundesländer.
Kurt Beck und Margit Conrad sehen das Land "auf dem richtigen Weg". "Der Verbrauch sinkt, die Effizienz steigt, wir haben eine dynamische Entwicklung bei den Erneuerbaren Energien, deutlich mehr Energie wird im Land erzeugt und die Klimagasemissionen sind weiter rückläufig", stellen die Politiker auf der Pressekonferenz zur Veröffentlichung des Energieberichts fest.
Und die Ergebnisse der Studie lassen sich durchaus sehen: So sinkt der Primärenergieverbrauch des Landes um 5 % seit 2002. Der Anteil an erneuerbaren Energien im Strom stieg dagegen merklich an. Bereits im Jahr 2007 lag der Anteil bei 8,6% und damit über dem Bundesdurchschnitt. Gleiches gilt für den Anstieg in Rahmen der Energieeffizienz. Die Ziele von 25 % Anteil der Kraftwärme-Kopplung am Bruttostromverbrauch, die sich Deutschland bis zum Jahr 2020 gesetzt hat, wurden in Rheinland-Pfalz bereits mit 27% übertroffen.
Die Bruttostromerzeugung stammt inzwischen zu mehr als der Hälfte aus dem eigenen Land. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien dürfte dieser Anteil noch wachsen. Denn bislang gelang es dem Land 25% Ökostrom zu produzieren. Hierbei setzte man konsequent auf Windkraftanlagen, Fotovoltaik, Wasserkraft und Biogasanlagen und investiert Konsequent in diese Richtung. Seit 2007 betreiben die Pfalzwerke AG auch ein Geothermie-Kraftwerk bei Landau. Die Erkenntnisse stärken die energie-politische Reputation des Landes und Stromanbieter wie 123energie, können ihre Öko-Stromtarife weiter optimieren.
Auch hinsichtlich der Einsparung des CO2-Austoßes im Land zeigt dich Rheinland-Pfalz erfolgreich. Seit 1990 ging die CO2-Emission um 15% pro Kopf zurück. Doch auf diesen Ergebnissen will sich das Bundesland nicht ausruhen. Mit einer Landesweiten Energiesparkampagne "Unser Ener macht mit - Unsere beste Energie ist gesparte Energie" sollen die Bürger in die Pläne zum Strom sparen mit eingebunden werden. Das ist nur Konsequent, schließlich sagt das Bundesland von sich "Wir machen's einfach".
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