BDEW: Gasverbrauch in Deutschland niedriger als im Vorjahr

Ein Bericht des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft für die erste Hälfte 2011 stellt fest, dass der Absatz von Gas verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 8 % gesunken ist. Der Bedarf ging dem Bericht zufolge wegen der milden Temperaturen deutschlandweit auf 477 Mrd. kWh zurück. Entsprechend dürften sich viele Verbraucher über geringere Gaskosten freuen, sollten aber nicht vergessen, dass ein Gaspreisvergleich meist weiteres Optimierungspotenzial bietet. Dass die Witterung in diesem Jahr vergleichsweise mild war, lässt sich nun anhand der vom BDEW veröffentlichten objektiven Daten zum Gasverbrauch belegen. Danach liegt nämlich der Verbrauch an Gas 8 % unter dem festgestellten Bedarf des vergleichbaren Zeitraums 2010. Dadurch dürften, konstante Gaspreise unterstellt, geringere Gaskosten für die Verbraucher entstanden sein.

Einfache Gaspreiserhöhung, doppelte Kostensteigerung?

Die angekündigten Gaspreiserhöhungen vieler Gasanbieter könnten aber im Umkehrschluss zu dem Bericht des BDEW doppelt teuer werden. Denn bei niedrigeren Temperaturen und entsprechend höherem Heizbedarf, würde für 2012 ein erhöhter Bedarf an Gas und erhöhte Gaspreise zusammenkommen und die Gasrechnung besonders stark ansteigen lassen. Daher sollte man frühzeitig mit einem Gaspreisvergleich feststellen, ob man nicht zu einem anderen Anbieter wechseln und somit auf günstigere Gaspreise umsteigen kann. Damit hätte man dann bei einem möglicherweise höheren Verbrauch in der kommenden Heizperiode gegebenenfalls zumindest die Preise für das Gas zum Heizen minimiert. Bild: winter landscape von David Blackwell, bearbeitet von Tarifo.de – CC BY 2.0.