Erdgas „Made in Germany“: Fördert Nordrhein-Westfalen bald Gas?
Kategorie: Gas
Durch immer neue Fördertechniken und die hohen Öl- und Gaspreise rücken immer neue Abbauregionen für Energieträger wie Gas ins Rampenlicht. So ist auch Nordrhein-Westfalen potenzielles Abbaugebiet für Erdgas. Die Vorkommen belaufen sich nach Berichten auf über 2.000 Mrd. m³. Allerdings gibt es deutliche Hinweise, dass die Technik um das Gas zu fördern, mit erheblichen Risiken verbunden ist.
Nach einem aufsehenerregenden Bericht der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, der Ende des vergangenen Jahres veröffentlicht wurde, schlummern gewaltige Vorkommen an Gas unter dem Bundesland. Nach Schätzungen würden allein diese Vorkommen den Gasverbrauch Deutschlands für gut 20 Jahre decken können. Trotz der aufwendigen Förderung – das Gas ist in tiefen Gesteinsschichten gebunden – lohnt sich eine Ausbeutung wegen der stetig steigenden Gaspreise am Weltmarkt.
Gas bald in Hülle und Fülle?
Als Pferdefuß muss die Fördertechnik bezeichnet werden, mit der der Schatz an Gas gehoben werden soll; das sog. „Fracking“. Durch die Verwendung vieler verschiedener Chemikalien, kann sich diese Methode nämlich negativ auf die Qualität des Grundwassers auswirken, wie Studien aus den USA gezeigt haben. Dort wird diese Fördertechnik bereits intensiv genutzt. Daher macht sich Widerstand gegen diese Fördermethode bereits auf europäischer Ebene breit. Es bleibt daher abzuwarten, ob die Gasanbieter wie auch deren Kunden in Gestalt günstigerer Gaspreise von dem Gas „made in Nordrhein-Westfalen“ profitieren können werden. Bild: PICT2395 von ernstl, bearbeitet von Tarifo.de – CC-BY-SA 2.0.Deutschlandkarte
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