Öko-Strom als Alternative zu Vattenfall?
Kategorie: Strom
Hamburg - Die letzten Pannen-Meldungen rund um das Atomkraftwerk Krümmel liegen bereits fast zwei Wochen zurück, doch die Aufregung beim Strom-Verbraucher ist scheinbar ungebrochen groß. Die Sorgen um die Sicherheit des Atom-Stroms wächst und immer mehr Kunden suchen nach alternativen Strom-Anbietern.
Tag für Tag rückt der Stichtag für die Vorkommnisse rund um den 4. Juli 2009 näher, an dem die Kunden Stromversorger Vattenfall einen Denkzettel verpassen. Die Strom-Verbraucher sind zur Zeit intensiv auf der Suche nach einer Alternative zu Vattenfall in Hamburg oder beispielsweise in Berlin. Öko-Strom-Anbieter wie Greenpeace Energy oder Lichtblick vermelden einen regen Zulauf neuer Strom-Verträge und neuer Kunden. Diese geben als Hauptgrund die Probleme rund um das AKW Krümmel an und wollen weg kommen vom Betreiber, also weg von Vattenfall.
Die Abwanderungen der Kunden wurde von Vattenfall bislang nicht bestätigt. "Wir haben bisher noch keine Erkenntnisse darüber", erklärt Sprecher Stefan Müller gegenüber Spiegel Online. Doch dies liegt auch an dem Prozess des Stromanbieterwechsels. Denn in den meisten Fällen ist es Aufgabe des neuen Strom-Anbieters, dem alten Strom-Versorger des Neukunden zu kündigen. Sechs Wochen könnten vergehen bis Vattenfall davon erfährt (Weiteres hierzu in den FAQ zum Stromvergleich). Insgeheim rechnet der Strom-Anbieter jedoch bereits mit dem Verlust von Strom-Verbrauchern: "Der Unmut bei unseren Kunden ist da. Dass es da Verluste geben wird, liegt auf der Hand", so der Sprecher. Die Perspektiven für August dürften demnach düster ausfallen.
"Seit dem Störfall hat sich die Zahl unserer abgeschlossenen Verträge sprunghaft um 70 Prozent erhöht", sagt der Sprecher des Hamburger Ökostromanbieters Lichtblick, Ralf Kampwirth gegenüber dem Hamburger Abendblatt. Anstelle von 300 Neukunden täglich kommen demnach gut 500 Strom-Anträge von Neukunden bei Deutschlands größtem Öko-Strom-Anbieter zusammen. Der Prozentuale Anstieg bei Konkurrent Greenpeace Energy liegt im Vergleich noch höher. Der Stromversorger freut sich über 80 bis 90 neuen Kunden pro Tag allein aus Hamburg. Sonst liegen die Zahlen bei zehn bis 20 erklärt Greenpeace-Energy-Vorstand Robert Werner gegenüber der Zeitung. Der Öko-Stromanbieter hat "seit Tagen alle Telefonleitungen voll mit Vattenfall-Kunden". Auch die Naturstrom AG und EWS Schönau profitieren von dem Anstieg der Nachfrage bei Ökostrom.
Indes entdeckten Mitarbeiter bei Kontrollgängen im Atommülllager Asse in Niedersachsen zwei radioaktive Salzlaugen, meldet das Handelsblatt. Von den zwei Stellen in einer Tiefe von 950 und 925 Metern gehen laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) jedoch keine Gefährdung für die Umgebung und das Betriebspersonal aus. Dennoch veranlasste das für das Bergwerk verantwortliche BfS Strahlenschutzmaßnahmen. Die Nachfrage nach Atomstrom dürfte dennoch weiter sinken.
Tag für Tag rückt der Stichtag für die Vorkommnisse rund um den 4. Juli 2009 näher, an dem die Kunden Stromversorger Vattenfall einen Denkzettel verpassen. Die Strom-Verbraucher sind zur Zeit intensiv auf der Suche nach einer Alternative zu Vattenfall in Hamburg oder beispielsweise in Berlin. Öko-Strom-Anbieter wie Greenpeace Energy oder Lichtblick vermelden einen regen Zulauf neuer Strom-Verträge und neuer Kunden. Diese geben als Hauptgrund die Probleme rund um das AKW Krümmel an und wollen weg kommen vom Betreiber, also weg von Vattenfall.
Die Abwanderungen der Kunden wurde von Vattenfall bislang nicht bestätigt. "Wir haben bisher noch keine Erkenntnisse darüber", erklärt Sprecher Stefan Müller gegenüber Spiegel Online. Doch dies liegt auch an dem Prozess des Stromanbieterwechsels. Denn in den meisten Fällen ist es Aufgabe des neuen Strom-Anbieters, dem alten Strom-Versorger des Neukunden zu kündigen. Sechs Wochen könnten vergehen bis Vattenfall davon erfährt (Weiteres hierzu in den FAQ zum Stromvergleich). Insgeheim rechnet der Strom-Anbieter jedoch bereits mit dem Verlust von Strom-Verbrauchern: "Der Unmut bei unseren Kunden ist da. Dass es da Verluste geben wird, liegt auf der Hand", so der Sprecher. Die Perspektiven für August dürften demnach düster ausfallen.
"Seit dem Störfall hat sich die Zahl unserer abgeschlossenen Verträge sprunghaft um 70 Prozent erhöht", sagt der Sprecher des Hamburger Ökostromanbieters Lichtblick, Ralf Kampwirth gegenüber dem Hamburger Abendblatt. Anstelle von 300 Neukunden täglich kommen demnach gut 500 Strom-Anträge von Neukunden bei Deutschlands größtem Öko-Strom-Anbieter zusammen. Der Prozentuale Anstieg bei Konkurrent Greenpeace Energy liegt im Vergleich noch höher. Der Stromversorger freut sich über 80 bis 90 neuen Kunden pro Tag allein aus Hamburg. Sonst liegen die Zahlen bei zehn bis 20 erklärt Greenpeace-Energy-Vorstand Robert Werner gegenüber der Zeitung. Der Öko-Stromanbieter hat "seit Tagen alle Telefonleitungen voll mit Vattenfall-Kunden". Auch die Naturstrom AG und EWS Schönau profitieren von dem Anstieg der Nachfrage bei Ökostrom.
Indes entdeckten Mitarbeiter bei Kontrollgängen im Atommülllager Asse in Niedersachsen zwei radioaktive Salzlaugen, meldet das Handelsblatt. Von den zwei Stellen in einer Tiefe von 950 und 925 Metern gehen laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) jedoch keine Gefährdung für die Umgebung und das Betriebspersonal aus. Dennoch veranlasste das für das Bergwerk verantwortliche BfS Strahlenschutzmaßnahmen. Die Nachfrage nach Atomstrom dürfte dennoch weiter sinken.
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