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FlexStrom will wachsen, E.on baut ab

Kategorie: Strom

Berlin/Düsseldorf - Optimismus in der Wirtschaft ist zur Zeit ein knappes Gut. Die Arbeitslosenzahlen in den USA sind auf einem Rekordhoch. Die Rezession zwingt die deutsche Politik zu einem Rekorddefizit. Und gäbe es hierzulande nicht die nach wie vor kauffreudigen Kunden und hartnäckige Politiker, läge im Herbst anstelle eines Quelle-Katalogs allenfalls ein Trauerflor im Briefkasten. Auf dem Strom-Markt geht es ähnlich turbulent her mit guten und schlechten Nachrichten.



Unter den Stromversorgern ist der Wettbewerb in vollem Gange und damit die Kunden auch weiterhin von billigem Strom profitieren können, müssen Pläne für die Zukunft her. In diese Richtung zielt das Vorhaben der FlexStrom. Der Stromanbieter aus Berlin schreibt schwarze Zahlen und fasst Zukäufe für die Zukunft fest ins Auge.



Attraktive Investitionsmöglichkeiten sucht der mittelständische Stromversorger im Sektor der erneuerbaren Energien. In diese Richtung – so dass Ziel des Unternehmens – soll der Energiemix verändert werden. "Ein finanzieller Einstieg bei Solarparks oder solarthermischen Kraftwerken passt deshalb gut zu uns", meldet FlexStrom-Vorstandschef Robert Mundt. In der Tat passt dieser Zukauf zum stetigen Wachstumskurs des Stromanbieters. Mit den Profiten aus den vergangenen Jahren sieht sich das Unternehmen hierfür auch gut gerüstet.



Eine andere Strategie verfolgt der Energiekonzern E.ON. Der Rheinischen Post zufolge plant der Düsseldorfer Stromversorger im Rahmen eines Sparprogramms bis zu 300 Stellen abzubauen. Betroffen sind neben der Konzernzentrale in der Landeshauptstadt auch die zwei weiteren zentralen Standorte in Essen und München. Die Gewerkschaft Verdi zeigt sich von diesen Plänen irritiert. So sei die Versammlung in der die Mitarbeiter über das Vorhaben des Unternehmens informiert werden sollen, gegen ihren Willen einberufen worden. Mit entsprechenden Reaktionen von Seiten der Betriebsräte sei daher zu rechnen.



Die Eon-Konzernleitung hält sich zu diesen Vorgängen bislang bedeckt. "Es ist noch nichts entschieden. Wir sind noch dabei, die einzelnen Projekte im Rahmen unseres Sparprogramms unter Beteiligung der Mitarbeiter zu konkretisieren", lauten die Beschwichtigungsversuche eines Sprecher des Stromversorgers.