Riesiges Erdgas-Vorkommen vor Norwegen entdeckt
Kategorie: Strom
Geologen haben vor der norwegischen Küste ein riesiges Erdgas-Reservoir aufgespürt. Der Fund könnte die Abhängigkeit Europas von russischem Gas lockern. Ob und wann das Gas gefördert werden kann ist bislang aber noch nicht sicher.
Erdgas und Erdöl haben für das skandinavische Land seit jeher eine zentrale wirtschaftliche Bedeutung. Der Wohlstand Norwegens beruht zum Großteil auf der Förderung und dem Export der begehrten Meeresschätze vor der Küste. Weil die Rohstoffreserven knapper werden, müssen die Geologen immer weiter aufs Meer hinaus fahren. Rund 400 Kilometer vor der Küste sind sie nun fündig geworden: auf Höhe des Polarkreises befindet sich in 5.000 Metern Tiefe ein bislang unbekanntes Erdgas-Vorkommen.
Experten gehen zum jetzigen Zeitpunkt von einem Volumen von bis zu 100 Milliarden Kubikmeter Gas aus. Dies entspricht in etwa der jährlichen Fördermenge von ganz Norwegen. Dies klingt zunächst viel, relativiert sich aber im Vergleich bisheriger Funde. Im 1997 entdeckten Gas-Feld Ormen Lange lagern schätzungsweise 400 Milliarden Kubikmeter. Das größte Vorkommen Norwegens (Troll) hat sogar eine Kapazität von über 1.300 Milliarden Kubikmetern Erdgas. Angesichts zunehmender Verknappung ist die Entdeckung des „Gro“ getauften Reservoirs dennoch eine frohe Botschaft für das norwegische Ölministerium.
Zu den Profiteuren könnten darüber hinaus natürlich die an der Erschließung beteiligten Energieversorger Royal Dutch Shell, StatoilHydro und GDF gehören. Deren Ingenieure wollen die Umgebung nun nach weiteren Gasquellen untersuchen. Zumal immer noch unklar ist, ob und wann Erdgas aus so einer Tiefe überhaupt gefördert werden kann.
Mit dem neuen Fund könnte das Land zum Erdgas-Lieferanten Nummer 3 werden. Schon heute kommen 17 Prozent des Gases für Europa aus Norwegen. Die EU dürfte an einer Steigerung dieses Anteils interessiert sein. Schließlich hat der Gas-Streit zwischen Russland und Ukraine gezeigt, wie gefährlich die Abhängigkeit des Kontinents von russischen Importen ist. Norwegen selbst ist indes auf die Rohstoffe selbst nicht angewiesen. Das Gros der Energie gewinnt man hier nämlich aus Wasserkraft.
Erdgas und Erdöl haben für das skandinavische Land seit jeher eine zentrale wirtschaftliche Bedeutung. Der Wohlstand Norwegens beruht zum Großteil auf der Förderung und dem Export der begehrten Meeresschätze vor der Küste. Weil die Rohstoffreserven knapper werden, müssen die Geologen immer weiter aufs Meer hinaus fahren. Rund 400 Kilometer vor der Küste sind sie nun fündig geworden: auf Höhe des Polarkreises befindet sich in 5.000 Metern Tiefe ein bislang unbekanntes Erdgas-Vorkommen.
Experten gehen zum jetzigen Zeitpunkt von einem Volumen von bis zu 100 Milliarden Kubikmeter Gas aus. Dies entspricht in etwa der jährlichen Fördermenge von ganz Norwegen. Dies klingt zunächst viel, relativiert sich aber im Vergleich bisheriger Funde. Im 1997 entdeckten Gas-Feld Ormen Lange lagern schätzungsweise 400 Milliarden Kubikmeter. Das größte Vorkommen Norwegens (Troll) hat sogar eine Kapazität von über 1.300 Milliarden Kubikmetern Erdgas. Angesichts zunehmender Verknappung ist die Entdeckung des „Gro“ getauften Reservoirs dennoch eine frohe Botschaft für das norwegische Ölministerium.
Zu den Profiteuren könnten darüber hinaus natürlich die an der Erschließung beteiligten Energieversorger Royal Dutch Shell, StatoilHydro und GDF gehören. Deren Ingenieure wollen die Umgebung nun nach weiteren Gasquellen untersuchen. Zumal immer noch unklar ist, ob und wann Erdgas aus so einer Tiefe überhaupt gefördert werden kann.
Mit dem neuen Fund könnte das Land zum Erdgas-Lieferanten Nummer 3 werden. Schon heute kommen 17 Prozent des Gases für Europa aus Norwegen. Die EU dürfte an einer Steigerung dieses Anteils interessiert sein. Schließlich hat der Gas-Streit zwischen Russland und Ukraine gezeigt, wie gefährlich die Abhängigkeit des Kontinents von russischen Importen ist. Norwegen selbst ist indes auf die Rohstoffe selbst nicht angewiesen. Das Gros der Energie gewinnt man hier nämlich aus Wasserkraft.
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