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Nabucco Gas-Pipeline: Energiekommissar Oettinger schließt Scheitern nicht aus

Kategorie: Gas

Die Nabucco Gas-Pipeline ist eines der wichtigsten und prestigesträchtigsten Projekte im Bereich Energie. Die Europäische Union möchte sich mit Hilfe der Pipeline unabhängiger vom russischen Gas machen, allerdings wurde am Anfang des Monats die Bauverzögerung bekannt. In diesem Zusammenhang konnte auch Energiekommissar Oettinger das Scheitern nicht ausschließen.

Gasförderung in Sibirien und in Deutschland

Bereits im Jahr 2009 hat die Europäische Union die ersten Grundlagen für eine Pipeline geschaffen, um die Abhängigkeit vom russischen Gas in den kommenden Jahren erheblich zu reduzieren. Gaslieferungen aus Aserbaidschan oder dem Irak sollten neue Bezugsquellen für Gas in Europa sein, weshalb die Nabucco Gas-Pipeline innerhalb der EU eine hohe Priorität genießt. Jetzt wurde am Anfang des Monats bekannt, dass es wiederholt zu einem verspäteten Baubeginn kommen wird und auch die Fertigstellung im Jahr 2017 in Gefahr ist. Grund hierfür sind die stockenden Verhandlungen mit dem Hauptlieferanten Aserbaidschan.

Nabucco Gas-Pipeline: Energiekommissar Oettinger schließt Scheitern nicht aus


In einem Interview mit der Wochenzeitung die "Zeit" hat nun Energiekommissar Oettinger ein Scheitern der Nabucco Gas-Pipeline nicht ausgeschlossen. Grund hierfür seien schwierige Verhandlungen mit Banken und Investoren sowie die hohe Anzahl der beteiligten Staaten. Die Pipeline sei "ein Mannschaftsspiel mit vielen Spielern und sehr unterschiedlichen Spielkulturen." sagte Oettinger der "Zeit". Zahlreiche Unternehmen wie RWE und andere Investoren verknüpfen ein Engagement nur mit einer festen Zusage des potenziellen Lieferanten Aserbaidschan.
Bild: Soil Pores (4) von Soil Science, bearbeitet von Tarifo.de, CC-BY.