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Erdgas-Pipeline: Anschlag unterbricht Gastransport

Kategorie: Gas

Auf der ägyptischen Halbinsel Sinai haben Saboteure einen Anschlag auf eine Gaspipeline verübt, die Erdgas nach Israel und Jordanien transportiert. Der Gasexport in diese Länder ist vorerst unterbrochen.



Al-Arisch- In der Region Es-Sabil auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel haben unbekannte Täter am Mittwochmorgen eine Gaspipeline in die Luft gesprengt, um den Export von Erdgas nach Israel zu stoppen. Eine 20 Meter hohe Flammensäule lodert laut Augenzeugen über dem Gasterminal und den Einsatzkräften ist es bisher noch nicht gelungen, den schweren Brand zu stoppen. Es ist bereits der dritte Terroranschlag auf die Pipeline, durch die ägyptisches Gas nach Jordanien und Israel transportiert wird. Viele Ägypter sind aufgrund der Besetzung arabischer Gebiete durch die jüdische Armee gegen die Erdgaslieferungen nach Israel. Zuletzt hatten Gegner der Gasgeschäfte am 5.Februar einen Anschlag auf die Gasleitungen verübt, was zu einem Lieferstopp von über einem Monat führte. Ende März wurde ein weiterer Anschlag auf die Gaspipeline unternommen. Dieser konnte allerdings verhindert werden.

Erdgasbedarf: 40 Prozent kommen aus Ägypten


Der Vertrag über den Gasexport nach Isreal besteht seit 2005. Die East Mediterranean Gas Company (EMG) hat mit den Gaslieferungen in 2008 begonnen. Noch während der Amtszeit von Präsident Mubarak hatten Kritiker des Vertrages versucht, den Gastransport nach Israel auf juristischem Wege zu verhindern. Jährlich sollen dabei rund 1,7 Milliarden Kubikmeter Erdgas an Israel über einen Zeitraum von 15 Jahren geliefert werden. Mit dem ägyptischen Gas sowohl aus der Pipeline als auch als Flüssiggas deckt der jüdische Staat 40 Prozent seines Erdgasbedarfs.
Bild: Howard County Blast von KOMUnews, bearbeitet von Tarifo.de CC-BY 2.0.