Erdgas statt Atomkraft: RWE baut Gaskraftwerk in der Türkei
Kategorie: Gas
RWE baut in der Ägäisregion ein neues Gaskraftwerk und will damit verstärkt in der Türkei Fuß fassen. Das Kraftwerk mit einer Leistung von 775 Megawatt soll Ende 2012 in Betrieb gehen.
Denizli/Türkei - Der Chef des Essener Energiekonzerns RWE, Jürgen Großmann, und der türkische Energieminister haben in der türkischen Stadt Denizli den Grundstein für das Gaskraftwerk gelegt. Mit dem Gaskraftwerk erhofft sich RWE einen größeren Einfluss im Zukunftsmarkt Türkei. Für die nächsten zehn Jahre prognostiziert die Internationale Atomenergiebehörde eine Verdoppelung des türkischen Energieverbrauchs. RWE könnte mit der Gasanlage in Denizil rund 2,5 Prozent des Bedarfs abdecken. Rund 500 Millionen Euro haben RWE und der Partner Turcas Petrol in das Gaskraftwerk investiert, das Ende 2012 in Betrieb gehen soll. RWE beteiligt sich bereits an der 3.900 Kilometer langen Nabucco-Erdgaspipeline, deren Verlauf zu einem großen Teil auch durch die Türkei führt.
Angesichts des Problems einer schwankenden Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien sieht RWE flexible Gaskraftwerke als wichtige Ergänzung an. Allerdings lohnt sich der Einsatz von Gaskraftwerken nach Meinung von RWE nur, wenn sie jährlich mindestens 5.000 Stunden laufen. Investitionen in weitere Gaskraftwerke in Großbritannien und in Niedersachsen zeigen, dass sich RWE auf eine Zukunft ohne die als „Gelddruckmaschinen“ bezeichneten Atomkraftwerke vorbereitet. Bisher gelten die neuen deutschen Gaskraftwerke für große Versorger wie RWE allerdings als Lückenbüßer bei Engpässen in der Energieerzeugung mit den Erneuerbaren. 60 Gaskraftwerke existieren derzeit in der Bundesrepublik und bis 2014 sollen elf weitere in Betrieb genommen werden.
Bild: Circle of Power von pheezy, bearbeitet von Tarifo.de - CC-BY 2.0.
Denizli/Türkei - Der Chef des Essener Energiekonzerns RWE, Jürgen Großmann, und der türkische Energieminister haben in der türkischen Stadt Denizli den Grundstein für das Gaskraftwerk gelegt. Mit dem Gaskraftwerk erhofft sich RWE einen größeren Einfluss im Zukunftsmarkt Türkei. Für die nächsten zehn Jahre prognostiziert die Internationale Atomenergiebehörde eine Verdoppelung des türkischen Energieverbrauchs. RWE könnte mit der Gasanlage in Denizil rund 2,5 Prozent des Bedarfs abdecken. Rund 500 Millionen Euro haben RWE und der Partner Turcas Petrol in das Gaskraftwerk investiert, das Ende 2012 in Betrieb gehen soll. RWE beteiligt sich bereits an der 3.900 Kilometer langen Nabucco-Erdgaspipeline, deren Verlauf zu einem großen Teil auch durch die Türkei führt.
Energiewende: Erdgas wird wichtiger
Angesichts des Problems einer schwankenden Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien sieht RWE flexible Gaskraftwerke als wichtige Ergänzung an. Allerdings lohnt sich der Einsatz von Gaskraftwerken nach Meinung von RWE nur, wenn sie jährlich mindestens 5.000 Stunden laufen. Investitionen in weitere Gaskraftwerke in Großbritannien und in Niedersachsen zeigen, dass sich RWE auf eine Zukunft ohne die als „Gelddruckmaschinen“ bezeichneten Atomkraftwerke vorbereitet. Bisher gelten die neuen deutschen Gaskraftwerke für große Versorger wie RWE allerdings als Lückenbüßer bei Engpässen in der Energieerzeugung mit den Erneuerbaren. 60 Gaskraftwerke existieren derzeit in der Bundesrepublik und bis 2014 sollen elf weitere in Betrieb genommen werden.
Bild: Circle of Power von pheezy, bearbeitet von Tarifo.de - CC-BY 2.0.
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