Tagesgeld: Attraktive Geldanlage dank erneuter Anhebung des Leitzinses
Kategorie: Finanzen
Bereits das zweite Mal im laufenden Jahr hat die Europäische Zentralbank aktuell den Leitzins erhöht – mit positiven Folgen für all diejenigen Anleger, die über ein Tagesgeldkonto verfügen. Denn damit steigen automatisch auch die Zinsen bei dieser Sparanlage. Als erste, hat die ohnehin für ihre attraktiven Konditionen bekannte Bank of Scotland eine weitere Zinssatzerhöhung um 0,1 Prozent p.a. angekündigt.
Tagesgeld von Anhebung des Leitzinses beeinflusst
Um 25 Basispunkte wurde von der EZB der Zinssatz für den europäischen Raum auf 1,5 Prozent erhöht. Eine solche Handlung zieht grundsätzlich auch automatisch einen Anstieg der Zinsen für Sparanlagen und Kredite nach sich und wirkt sich so auf die Privatkunden aus, die bei einem Finanzinstitut Gelder angelegt bzw. geliehen haben. Neben der Bank of Scotland, haben in erster Linie Direktbanken sofortige Entscheidungen getroffen und ihre Konditionen für die Angebote der Sparoption Tagesgeld verbessert – einige Banken waren sogar so schnell, dass sie ihren Zinssatz noch vor der EZB angehoben haben - doch dass dieser Schritt unternommen würde, das stand für die handelnden Geldhäuser fest. Aufgrund des großen Wettbewerbs gestaltet es sich von Vorteil für die einzelnen Finanzinstitute, zügig zu reagieren und so Bestandskunden zu halten oder neue zu gewinnen. Doch obwohl auch die Volkswagen- oder die Commerzbank schon Zinssätze für Tagesgeldkonten in Aussicht stellen, die ebenfalls bei 2,5 bzw. bei 2,3 Prozent liegen, bieten nicht viele Banken Sparanlagen, mit denen die gegenwärtige Inflationsrate in der Bundesrepublik in Höhe von 2,3 Prozent ausgeglichen werden kann. Viele Institute bleiben mit ihren Angeboten noch immer unter 2 Prozent. Es mag sich auch für deutsche Anleger als lohnend erweisen, einen Blick über die Grenzen zu werfen und sich beispielsweise über fast 3 Prozent Zinsen bei der Advanzia-Bank aus Luxemburg zu freuen oder über 2,6 Preozent bei der französischen BNP Paribas. Und Sorge vor einer Bankenpleite muss in diesen Fällen auch kein Sparer tragen, der eine Einlage von bis zu 100.000 Euro investiert. Denn bis zu einer solchen Höhe ist das eingezahlte Geld durch freiwillige Sicherungsfonds der Banken auch im Falle einer Insolvenz gedeckt und wird zurückgezahlt.
Wirtschaft begrüßt Anhebung des Leitzinses
Seitens vieler Wirtschaftsexperten wurde die zweite Leitzinsanhebung im Jahr 2011 erfreulich begrüßt. Denn aufgrund der hohen Preisdynamik und endlich wieder anwachsenden Wirtschaft, seien mehrere geringe Anhebungen eine bessere Variante als eine einmalige um einen hohen Prozentsatz.