Mobil und unter Strom: Berlin bekommt Elektroautos
Kategorie: Strom
Die Stromanbieter geben Gas. Der Energieversorger Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG (RWE) hat sich mit dem führenden europäischen Marktführer der Parkraumbewirtschaftung APCOA zusammengetan. So soll es zunächst in Berlin möglich sein, entsprechende Fahrzeuge etwa während des Einkaufs an einer Ladestation aufzuladen.
Das Pilotprojekt ist dabei lediglich ein Baustein einer groß angelegten Strategie der deutschen Energiebranche. In Berlin sollen zunächst 20 Ladestationen in zentral gelegenen Parkhäusern installiert werden. Insgesamt sollen 500 solcher Anlagen allein in der Hauptstadt in Betrieb gehen. Zusammen mit den 100 Elektro-Smarts hofft RWE während der bis zum Jahr 2012 laufenden Testphase Erkenntnisse über das Nutzerverhalten der E-Smart-Fahrer gewinnen zu können.
Anschließend werden auch in München, Hamburg, Frankfurt am Main, Düsseldorf und Stuttgart elektrische Tankstellen errichtet. Schon seit längerem treibt RWE in Kooperation mit Daimler auch im Ruhrgebiet den Aufbau öffentlicher Stromtankstellen voran. Der Konkurrent Vattenfall plant mit BMW ebenfalls in Berlin den Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur und den Einsatz des E-Autos „Mini E“.
Erst vor wenigen Wochen hatten sich die großen Energieversorger mit den Automobilherstellern auf einen einheitlichen Stecker zum „Tanken“ der Elektroautos verständigt. Die Einigung auf einen Standard galt als eine zentrale Bedingung für den Erfolg der neuen Technologie. Die neuerliche Kooperation ist ein weiterer Schritt Richtung Massenmarkt.
Die Motivation der Energieversorger ist derweil leicht nachvollziehbar - schließlich wird von einer mit Strom betriebenen Mobilität nicht nur das Klima profitieren. Zudem hat die zunehmend kritische Haltung vieler Verbraucher gegenüber Kohlekraftwerks-Neuwerken die Energiebranche auch argumentativ immer stärker in die Defensive gedrängt. Ein Mehrbedarf an Strom könnte den Versorgern nicht nur mehr Geld, sondern auch längere Laufzeiten für Atommeiler und großzügigere CO2-Zertifikate bescheren.
Ökonomische Interessen und Einfluss von RWE, Vattenfall & Co. könnten somit bewirken, was der Politik in Jahrzehnten nicht gelungen ist: eine echte Alternative zum fossilen Verbrennungsmotor auf dem Markt zu etablieren. Ob dies letztlich auch ökologischen Mehrwert oder neue Probleme mit sich bringt, ist bislang nicht sicher. Klar ist nur eines: der Strom in Berlin wird schon bald mobil.
Das Pilotprojekt ist dabei lediglich ein Baustein einer groß angelegten Strategie der deutschen Energiebranche. In Berlin sollen zunächst 20 Ladestationen in zentral gelegenen Parkhäusern installiert werden. Insgesamt sollen 500 solcher Anlagen allein in der Hauptstadt in Betrieb gehen. Zusammen mit den 100 Elektro-Smarts hofft RWE während der bis zum Jahr 2012 laufenden Testphase Erkenntnisse über das Nutzerverhalten der E-Smart-Fahrer gewinnen zu können.
Anschließend werden auch in München, Hamburg, Frankfurt am Main, Düsseldorf und Stuttgart elektrische Tankstellen errichtet. Schon seit längerem treibt RWE in Kooperation mit Daimler auch im Ruhrgebiet den Aufbau öffentlicher Stromtankstellen voran. Der Konkurrent Vattenfall plant mit BMW ebenfalls in Berlin den Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur und den Einsatz des E-Autos „Mini E“.
Erst vor wenigen Wochen hatten sich die großen Energieversorger mit den Automobilherstellern auf einen einheitlichen Stecker zum „Tanken“ der Elektroautos verständigt. Die Einigung auf einen Standard galt als eine zentrale Bedingung für den Erfolg der neuen Technologie. Die neuerliche Kooperation ist ein weiterer Schritt Richtung Massenmarkt.
Die Motivation der Energieversorger ist derweil leicht nachvollziehbar - schließlich wird von einer mit Strom betriebenen Mobilität nicht nur das Klima profitieren. Zudem hat die zunehmend kritische Haltung vieler Verbraucher gegenüber Kohlekraftwerks-Neuwerken die Energiebranche auch argumentativ immer stärker in die Defensive gedrängt. Ein Mehrbedarf an Strom könnte den Versorgern nicht nur mehr Geld, sondern auch längere Laufzeiten für Atommeiler und großzügigere CO2-Zertifikate bescheren.
Ökonomische Interessen und Einfluss von RWE, Vattenfall & Co. könnten somit bewirken, was der Politik in Jahrzehnten nicht gelungen ist: eine echte Alternative zum fossilen Verbrennungsmotor auf dem Markt zu etablieren. Ob dies letztlich auch ökologischen Mehrwert oder neue Probleme mit sich bringt, ist bislang nicht sicher. Klar ist nur eines: der Strom in Berlin wird schon bald mobil.
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