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Erdgasförderung: Bayerngas sieht keine Gefahr für das Grundwasser

Kategorie: Gas

Die Erdgasförderung in Assing am Tachinger See gefährdet nach Angaben von Bayerngas nicht das Grundwasser in der Region. In Nordwalde und Sipplingen am Bodensee lösten währenddessen geplante Gasbohrungen nach der Fracking-Methode eine Protestwelle aus.

Erdgasförderung: Bayerngas sieht keine Gefahr für das Grundwasser

Taching am See - Die Bürger im bayrischen Taching am See können aufatmen. Die Förderung von Erdgas kann dort ganz konventionell duchgeführt werden. Die kritisierte Fracking-Methode, die das Grundwasser verseuchen könnte, kommt nach Angaben von Bayerngas nicht zum Einsatz. Die Erdgasvorkommen in der Region liegen in Gesteinschichten in 2.300 und 3.000 Meter Tiefe. Nach einer Bohrung durch eine undurchlässige Schicht würde das Gas durch den hohen Druck alleine ausströmen. Die Anwendung der Fracking-Methode, bei der unter hohem Druck ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in die Erde gepumpt wird, um das Gas zugänglich zu machen, ist somit überflüssig.

Erschließung großer Erdgasfelder in Deutschland


Im Münsterland und am Bodensee macht sich währenddessen Widerstand gegen die Erschließung neuer Erdgasfelder breit. In der Stadt Nordwalde will der US-Energieriese Exxon Mobil mit der Fracking-Methode eines der lukrativsten Erdgasfelder in Europa erschließen. Die Bürger befürchten eine Verunreinigung des Grundwassers aufgrund der Chemikalien, die bei der unkonventionellen Erdgasförderung benutzt werden. Auch die Bodensee-Wasserversorgung (BWV) in Sipplingen ist gegen mögliche Erdgas-Bohrungen am Bodensee. Eine britische Firma sucht dort seit 2009 nach Schiefervorkommen, in denen große Gasvorkommen vermutet werden. Um mit den Bohrungen beginnen zu können, bedarf es allerdings einer gesonderten Erlaubnis.

Bild: Station 12: Gleisbergbruch von Maja Dumat, bearbeitet von Tarifo.de CC-BY 2.0.