Biogas: was macht Bio-Erdgas so erfolgreich?
Kategorie: Gas
Dass Gasanbieter Erdgas liefern und dieses als umweltfreundliche Alternative zu Kohle und Öl anpreisen ist nicht neu. Interessant ist aber ein seit einigen Monaten anhaltender Trend, nach dem immer mehr private Energieversorger als auch Stadtwerke Bio-Gastarife anbieten. Erwartet uns auf dem Gasmarkt ein ähnlicher Boom wie beim Ökostrom?
Strom- und Gasanbieter wechseln immer mehr
Der deutsche Energiemarkt hat seit Ende der neunziger Jahre zwei wichtige Entwicklungen durchgemacht. Zum einen ist hier die Öffnung der Strom- und Gasmärkte im Jahr 1998 zu nennen. Seitdem sind die Verbraucher nicht mehr an ihren lokalen Grundversorger (meist die Stadtwerke) gebunden. Auch wenn es auf dem Gasmarkt noch bis 2006 dauern sollte – können inzwischen auch die Gasverbraucher ihren Gasanbieter wechseln. Wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gestern mitteilte, können Haushalte im Durchschnitt je Postleitzahlgebiet inzwischen unter durchschnittlich 12 Gasversorgern wählen. Seit der Gasmarkt-Liberalisierung hätten zudem mittlerweile rund 23 Prozent der Verbraucher ihren Gasanbieter oder / und Gastarif gewechselt. Strom- und Gasmarkt haben hier eines gemeinsam: mit der Öffnung der Märkte nimmt die Zahl der Anbieter kontinuierlich zu.
Biogas und Ökostrom: aller Anfang ist schwer
Auch beim zweiten großen Trend scheint der Gasmarkt dem für Strom zu folgen. Nicht nur die Zahl der Anbieter steigt, sondern auch die Qualität der angebotenen Tarife. Der verschärfte Wettbewerb wird nicht mehr nur über die Strom- und Gaspreise geführt, sondern auch über die Qualität der angebotenen Produkte. Neben dem Service und spielt hier auch immer mehr die Herkunft bzw. die Umweltverträglichkeit der Strom- und Gastarife eine Rolle. Als im Jahr 1998 mit Naturstrom der erste reine Ökostrom-Anbieter gegründet wurde, ahnte niemand dass zehn Jahre später jeder große Energieversorger einen zumindest als Ökostrom deklarierten Tarif im Angebot haben würde. Ähnliches ist nun auf dem Gasmarkt zu beobachten. Zunächst bot der Gasanbieter LichtBlick einen Erdgas-Tarif mit einem Biogas-Anteil von mindestens 5 Prozent an. Inzwischen gibt es aber weitere Anbieter mit entsprechenden Angeboten. Die Berliner Gaswerke AG (GASAG) mischt dem Gastarif „Bio10“ gar einen Anteil von 10 Prozent Biogas bei. Auch wenn dies nach wenig klingt: Biogas kann erst seit Kurzem überhaupt auf Erdgas-Qualität aufbereitet werden und ist auch in der Herstellung vergleichsweise teuer. Der Erfolg des Ökostroms hat jedoch gezeigt, dass mit dem technischen Fortschritt und dem Ausbau von Kapazitäten die Kosten sinken und umweltschonende Energie immer konkurrenzfähiger wird.
Biogas für alle - der Anfang ist gemacht
Der Gasanbieter LichtBlick hat den Anfang gemacht und hat angekündigt, den Anteil weiter auszubauen. Der Gasanbieter E wie einfach geht hingegen einen anderen Weg. Beim Gastarif „MeinKlima Tarif Gas“ kauft E wie einfach mit dem Aufpreis Zertifikate ökologisch bewährter Klimaprojekte und verkauft diese nicht weiter. Auf diese Weise werden ökologisch wertvolle Projekte unterstützt, der weitere Emissionshandel unterbunden und das bei der Verbrennung ausgestoßene Kohlenstoffdioxid (CO2) ausgeglichen. Dieses Konzept verfolgt nun auch der hessische Gasanbieter Entega. Mit dem neuen Gastarif „ENTEGA NATURbalance Erdgas“ wird ebenfalls durch die Wiederherstellung kanadischer Wälder jene Menge an CO2 kompensiert, welche durch Förderung, Transport und Verbrennung des gelieferten Gases pro Jahr freigesetzt wird.
Biogas: ein Ausblick
Es spricht daher einiges dafür, dass der Biogas-Anteil am bundesdeutschen Gasmix weiter zunehmen wird. Nicht nur sinkende Herstellungskosten werden dafür sorgen, dass Bio-Gastarife attraktiver werden. Wie die Ökostrom-Kunden der ersten Stunde gibt es auch umweltbewusste Gas-Verbraucher, die bereit sind mehr zu zahlen für ökologisch nachhaltige Gastarife. Schließlich ist es genau jenen Verbrauchern zu verdanken, dass Ökostrom heute bezahlbar ist und umweltschonende Erdgas-Tarife vielleicht schon bald ebenso erfolgreich sein werden.
Strom- und Gasanbieter wechseln immer mehr
Der deutsche Energiemarkt hat seit Ende der neunziger Jahre zwei wichtige Entwicklungen durchgemacht. Zum einen ist hier die Öffnung der Strom- und Gasmärkte im Jahr 1998 zu nennen. Seitdem sind die Verbraucher nicht mehr an ihren lokalen Grundversorger (meist die Stadtwerke) gebunden. Auch wenn es auf dem Gasmarkt noch bis 2006 dauern sollte – können inzwischen auch die Gasverbraucher ihren Gasanbieter wechseln. Wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gestern mitteilte, können Haushalte im Durchschnitt je Postleitzahlgebiet inzwischen unter durchschnittlich 12 Gasversorgern wählen. Seit der Gasmarkt-Liberalisierung hätten zudem mittlerweile rund 23 Prozent der Verbraucher ihren Gasanbieter oder / und Gastarif gewechselt. Strom- und Gasmarkt haben hier eines gemeinsam: mit der Öffnung der Märkte nimmt die Zahl der Anbieter kontinuierlich zu.
Biogas und Ökostrom: aller Anfang ist schwer
Auch beim zweiten großen Trend scheint der Gasmarkt dem für Strom zu folgen. Nicht nur die Zahl der Anbieter steigt, sondern auch die Qualität der angebotenen Tarife. Der verschärfte Wettbewerb wird nicht mehr nur über die Strom- und Gaspreise geführt, sondern auch über die Qualität der angebotenen Produkte. Neben dem Service und spielt hier auch immer mehr die Herkunft bzw. die Umweltverträglichkeit der Strom- und Gastarife eine Rolle. Als im Jahr 1998 mit Naturstrom der erste reine Ökostrom-Anbieter gegründet wurde, ahnte niemand dass zehn Jahre später jeder große Energieversorger einen zumindest als Ökostrom deklarierten Tarif im Angebot haben würde. Ähnliches ist nun auf dem Gasmarkt zu beobachten. Zunächst bot der Gasanbieter LichtBlick einen Erdgas-Tarif mit einem Biogas-Anteil von mindestens 5 Prozent an. Inzwischen gibt es aber weitere Anbieter mit entsprechenden Angeboten. Die Berliner Gaswerke AG (GASAG) mischt dem Gastarif „Bio10“ gar einen Anteil von 10 Prozent Biogas bei. Auch wenn dies nach wenig klingt: Biogas kann erst seit Kurzem überhaupt auf Erdgas-Qualität aufbereitet werden und ist auch in der Herstellung vergleichsweise teuer. Der Erfolg des Ökostroms hat jedoch gezeigt, dass mit dem technischen Fortschritt und dem Ausbau von Kapazitäten die Kosten sinken und umweltschonende Energie immer konkurrenzfähiger wird.
Biogas für alle - der Anfang ist gemacht
Der Gasanbieter LichtBlick hat den Anfang gemacht und hat angekündigt, den Anteil weiter auszubauen. Der Gasanbieter E wie einfach geht hingegen einen anderen Weg. Beim Gastarif „MeinKlima Tarif Gas“ kauft E wie einfach mit dem Aufpreis Zertifikate ökologisch bewährter Klimaprojekte und verkauft diese nicht weiter. Auf diese Weise werden ökologisch wertvolle Projekte unterstützt, der weitere Emissionshandel unterbunden und das bei der Verbrennung ausgestoßene Kohlenstoffdioxid (CO2) ausgeglichen. Dieses Konzept verfolgt nun auch der hessische Gasanbieter Entega. Mit dem neuen Gastarif „ENTEGA NATURbalance Erdgas“ wird ebenfalls durch die Wiederherstellung kanadischer Wälder jene Menge an CO2 kompensiert, welche durch Förderung, Transport und Verbrennung des gelieferten Gases pro Jahr freigesetzt wird.
Biogas: ein Ausblick
Es spricht daher einiges dafür, dass der Biogas-Anteil am bundesdeutschen Gasmix weiter zunehmen wird. Nicht nur sinkende Herstellungskosten werden dafür sorgen, dass Bio-Gastarife attraktiver werden. Wie die Ökostrom-Kunden der ersten Stunde gibt es auch umweltbewusste Gas-Verbraucher, die bereit sind mehr zu zahlen für ökologisch nachhaltige Gastarife. Schließlich ist es genau jenen Verbrauchern zu verdanken, dass Ökostrom heute bezahlbar ist und umweltschonende Erdgas-Tarife vielleicht schon bald ebenso erfolgreich sein werden.
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