Streit um Gaspreiserhöhung bei EWE kostet den Gasanbieter Millionen
Kategorie: Gas
Der Energiekonzern EWE hat im vergangenen Jahr zum ersten Mal einen Verlust in Höhe von 50 Millionen Euro eingefahren. Ein Grund für das schlechte Ergebnis ist auch der Streit wegen der Gaspreiserhöhungen und die damit verbundenen Rückzahlungen an Gaskunden.
Oldenburg- Der Oldenburger Energiekonzern hat am Dienstag seine vorläufigen Unternehmenszahlen für das Jahr 2010 veröffentlicht und dabei zum ersten Mal nach internationalen Bilanzierungsregeln einen Verlust in Höhe von rund 50 Millionen Euro gemacht. Im Jahr 2009 betrug der Gewinn noch 199 Millionen Euro. Somit hat der Streit um unwirksame Gaspreiserhöhungen Spuren bei EWE hinterlassen. Insbesondere die Sonderzahlung in Höhe von insgesamt 100 Millionen Euro, für die sich der Gasanbieter nach einem Beschluss des Bundesgerichtshofes über die Unwirksamkeit seiner Gaspreis-Klauseln, entschieden hat, hat EWE belastet. Einige von den Preissteigerungen betroffenen 620.000 Gaskunden haben jedoch das Rückzahlungsangebot von EWE abgelehnt und klagen weiter. Hunderte Verfahren sind momentan noch offen.
Die umstrittene Gaspreiserhöhung ist jedoch nicht alleiniger Grund für das miserable Abschneiden von EWE. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr seine Gaspreise wesentlich später erhöht als nötig. Dies hat sich ebenfalls auf die Bilanz ausgewirkt. Darüber hinaus seien auch die internationalen Bilanzierungsregeln schuld, die der Gasanbieter seit 2005 anwenden muss. Währenddessen befürchtet der niedersächsische Justizminister Bernd Busemann eine massive Steigerung der Klagen gegen Gaspreiserhöhungen, da Ende 2011 die dreijährige Verjährungsfrist ablaufen wird.
Oldenburg- Der Oldenburger Energiekonzern hat am Dienstag seine vorläufigen Unternehmenszahlen für das Jahr 2010 veröffentlicht und dabei zum ersten Mal nach internationalen Bilanzierungsregeln einen Verlust in Höhe von rund 50 Millionen Euro gemacht. Im Jahr 2009 betrug der Gewinn noch 199 Millionen Euro. Somit hat der Streit um unwirksame Gaspreiserhöhungen Spuren bei EWE hinterlassen. Insbesondere die Sonderzahlung in Höhe von insgesamt 100 Millionen Euro, für die sich der Gasanbieter nach einem Beschluss des Bundesgerichtshofes über die Unwirksamkeit seiner Gaspreis-Klauseln, entschieden hat, hat EWE belastet. Einige von den Preissteigerungen betroffenen 620.000 Gaskunden haben jedoch das Rückzahlungsangebot von EWE abgelehnt und klagen weiter. Hunderte Verfahren sind momentan noch offen.
Eskalation der Klagewelle möglich
Die umstrittene Gaspreiserhöhung ist jedoch nicht alleiniger Grund für das miserable Abschneiden von EWE. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr seine Gaspreise wesentlich später erhöht als nötig. Dies hat sich ebenfalls auf die Bilanz ausgewirkt. Darüber hinaus seien auch die internationalen Bilanzierungsregeln schuld, die der Gasanbieter seit 2005 anwenden muss. Währenddessen befürchtet der niedersächsische Justizminister Bernd Busemann eine massive Steigerung der Klagen gegen Gaspreiserhöhungen, da Ende 2011 die dreijährige Verjährungsfrist ablaufen wird.
Bild: Gas lamp - Lampa gazowa von Jaroslaw Pocztarski, beabeitet von Tarifo.de - CC-BY.
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