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Frauen und Männer sind anders – zumindest bei Versicherungen

Kategorie: Finanzen

Nein - nicht bei denen, die man sich gegenseitig gibt. Sondern bei Versicherungsabschlüssen. Dieses Resultat zumindest ergibt eine Studie, nach der Frauen in der Bundesrepublik insgesamt über weniger Policen verfügen als das männliche Geschlecht. Vermeintliche Ursache: geringeres Einkommen.

Frauen und Männer sind anders - zumindest bei Versicherungen Arten der Versicherungen sind anders

Nach aktuellen Auswertungen des Finanzmarkt-Datenservices von Zahlen aus dem Jahr 2010 finden sich nicht nur Unterschiede hinsichtlich der Quantität der abgeschlossenen Versicherungen. Auch, welche Art der vielen Angebote der Verbraucher bzw. die Verbraucherin wählen, variiert unter den Geschlechtern. So legen Frauen im Durchschnitt mehr Wert auf Sachversicherungen wie eine Hausratsversicherung oder Haftpflicht, während sie Lebens- oder Rentenversicherungen als Vorsorgeprodukte im Allgemeinen als eher unnötig ansehen. Dies wird von Experten auf zwei Ursachen zurückgeführt: Zum einen auf die Tatsache, dass sie teilweise über ihre Gatten bei Sparanlagen mitversichert werden können. Und zum anderen, dass weniger Geld zur Verfügung steht, um überhaupt Abschlüsse zu tätigen, und die Auswahl daher gezielter vorgenommen wird und auf weniger Produkte hinausläuft. Denn prinzipiell verdienen Frauen nicht so viel wie Männer, und daher kann nicht ganz so viel für eine private Vorsorge zurückgelegt oder für ein breites Band an verschiedenen Versicherungen ausgegeben werden. Einzige Ausnahme bezüglich der Altersvorsorge ist die Riester-Rente, welche häufiger von Frauen genutzt wird. Doch auch hier mögen die Wurzeln wieder im Beruflichen und liegen, denn im Durchschnitt sind auch mehr Männer als Frauen selbstständig oder Freiberufler und können daher die staatliche Förderung für Mitarbeiter im Angestelltenverhältnis nicht in Anspruch nehmen, sondern müssen auf andere Versicherungsoptionen wie Renten- oder Lebensversicherungen zurückgreifen. Aber auch Sparanlagen wie Wertpapierdepots oder Tagegeld bei Banken werden häufig als Altersvorsorge von Männern in Betracht gezogen.

Frauen suchen persönliche Berater, Männer den Computer auf

Ein letzter Unterschied sei noch genannt: Bevor die Entscheidung zum Abschluss einer bestimmten Versicherung getroffen wird, schaltet das weibliche Geschlecht gerne einen Versicherungsmakler ein – während Männer den Blick ins Internet wagen und nach einem Online-Vergleich der Angebote ihre Wahl treffen. Aber man kann sich halt nicht in allem ähnlich sein.

Bild: Why Men are more Successful in Academia von digiom, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.