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250.000 Versicherte wechseln

Kategorie: Finanzen

Seit Anfang diesen Jahres haben bereits 250.000 Menschen ihre Krankenkasse gewechselt oder einen Antrag für einen Wechsel gestellt, weil diese Zusatzbeiträge eingeführt hat. Davon konnte insbesondere die Techniker Krankenkasse profitieren, die Berichten zufolge 130.000 neue Anträge auf Mitgliedschaft erhalten hat. Einen ähnlich hohen Zuwachs an Interessenten konnte die Barmer GEK verzeichnen. Über 4.500 neue Mitglieder konnten sich weiterhin kleinere Krankenkassen wie die IKK Brandenburg und Berlin freuen.
Allerdings ist es ratsam, dass sich die Versicherten einen Wechsel gut überlegen. Experten gehen nämlich davon aus, dass spätestens im nächsten Jahr alle restlichen Krankenkassen nachziehen und ebenfalls Zusatzbeiträge erheben.

Der Zusatzbeitrag beläuft sich auf 8 Euro pauschal oder auf einen prozentualen Satz.  Allerdings leiden viele Krankenkassen unter der schlechten Zahlungsmoral ihrer Versicherten. Bereits letzten Sommer beklagten diese Außenstände von insgesamt 630 Millionen Euro. Dieser Verlust macht sich bei den einzelnen Kassen langsam bemerkbar. Bei der Techniker Krankenkasse zahlten beispielsweise 34.000 Mitglieder ihre Beiträge in Höhe von insgesamt 125 Millionen Euro nicht, die KKH Allianz wartet noch auf Einzahlungen von 15.000 Mitgliedern und die DAK hat von 36.000 Mitgliedern Rückstände zu verbuchen.

Der GKV-Spitzenverband forderte daraufhin, dass der Bund die Rückstände ausgleichen möge. Aufgrund der Krankenversicherungspflicht bestehe für die Kassen ansonsten keine Möglichkeit, an ihre Beiträge zu kommen. Das Bundesgesundheitsministerium lehnte diesen Vorschlag jedoch ab, mit der Begründung, dass die Kassen bereits vom Bund bezuschusst worden seien.