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Evonik Steag: Energiesparte an Stadtwerke verkauft

Kategorie: Gas

Die Evonik Steag GmbH, einer der größten Energieerzeuger Deutschlands, hat ihre Energiesparte an ein Stadtwerke-Konsortium aus dem Rhein-Ruhr Gebiet verkauft. Neben dem fünftgrößten Stromerzeuger sicherten sich die Stadtwerke durch den Kauf auch die Rechte an großen Gasquellen.

Evonik Steag: Energiesparte an Stadtwerke verkauft

Berlin - Für sämtliche Gasanbieter, die zu dem Stadtwerke-Konsortium Rhein-Ruhr gehören, könnten hohe Kosten für den Import von Gas bald Geschichte sein. Durch den Kauf der Energiesparte von der Evonik Steag GmbH verschafften sich die Stadtwerke nämlich Zugang zu einem großen Gasvorkommen, welches sich unter dem Münsterland und dem Ruhrgebiet befindet. Angeblich sollen dort mehrere hundert Milliarden Tonnen an Kohle liegen. Da sich in den unzähligen Poren der Kohle kleine Erdgasmengen befinden, könnte bei einer Förderung zukünftig auf Gasimporte verzichtet werden. Aufgrund des großen Potentials der Quellen zeigten bereits große internationale Unternehmen, wie zum Beispiel Exxon Mobil Corporation, Interesse an den Vorkommen. Bis jedoch mit der Erdgasförderung begonnen werden kann müssen noch mehrere Hürden übersprungen werden.

Stadtwerke: Protest gegen Gasförderung


Gegen die Förderung von Erdgas in den angesprochenen Gebieten hat sich nämlich auch schon eine Protestbewegung formiert. Diese fürchtet, dass die Förderung erhebliche Umweltschäden verursachen könnte. Bei der bisherigen Gasförderung aus Kohlevorkommen wurden nämlich unter anderem umweltschädliche Chemikalien verwendet. Daher zeigen sich viele Bürgerinitiativen beunruhigt und haben eine Prüfung durch die Nordrhein-Westfälische Landesregierung beantragt. Das angekündigte Gutachten ist aber noch nicht fertiggestellt.

Bild: RAG-Gebäude in Essen 6 von fapeg, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.