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OPAL-Gaspipeline geht in den Endspurt

Kategorie: Gas

Die Arbeiten an der Erdgas-Pipeline OPAL gehen zügig voran. Derzeit wird die A 12 bei Friedersdorf unterquert. Ab Oktober soll die Pipeline russisches Erdgas aus der Nord Stream weitertransportieren.

OPAL-Gaspipeline geht in den Endspurt

Friedersdorf - Unter der Autobahn 12 zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) werden kurz hinter der Ausfahrt Friedersdorf zurzeit die Stahlrohre für die Erdgasleitung OPAL verlegt und miteinander verschweißt. Dabei kommt das sogenannte Rohr-Press-Verfahren zum Einsatz, welches eine Straßensperrung überflüssig macht. In Brandenburg sind bereits 230 der insgesamt 270 Kilometer langen Erdgasleitung fertig. Sie bildet ein Teilstück von OPAL (Ostsee-Pipeline-Anbindungs-Leitung), die Deutschland mit der Ostsee-Pipeline Nord Stream verbinden soll und sich mit einer Länge von 470 Kilometern von Sachsen über Brandenburg nach Mecklenburg Vorpommern erstreckt. Sie gilt damit als größte in Europa verlegte Erdgasleitung und hat einen Durchmesser von 1,40 Meter sowie eine jährliche Kapazität von 36 Milliarden Kubikmetern.

Russisches Erdgas für Europa


Im Oktober soll die Leitung ans Netz gehen und Erdgas aus dem Ausland nach Europa transportieren. Das vergleichsweise emissionsarme Erdgas erfährt auf dem europäischen Markt eine hohe Nachfrage. Mit OPAL kann Erdgas aus Russland über die Nord Stream nach Deutschland und in die Nachbarländer geleitet werden. Ein Drittel des deutschen Gasbedarfs kann mit der Erdgasleitung abgedeckt werden. E.ON Ruhrgas und Wingas investierten zusammen rund eine Milliarde Euro in die Erdgas-Pipeline.

Bild: Pipeline von brianc, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.