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Krankenkassen in der Krise

Kategorie: Finanzen

Das Finanzproblem bundesweiter Versicherungen nimmt bereits seit Monaten seinen Lauf und scheint nicht enden zu wollen. Liquiditätsschwierigkeiten und instabile Finanzlagen zahlreicher dieser Unternehmen prägen derzeit die Medienwelt. Viele Versicherungskunden sind daher zunehmend verunsichert und vorsorglich auf der Suche nach einem anderen Versicherer, welcher in ihren Augen mehr Sicherheit bietet. Krankenkassen in der Krise

Versicherte erwägen Krankenkassen Wechsel

Beim Anbieterwechsel zu einer neuen Krankenkasse sollte allerdings darauf geachtet werden, ob und welcher Höhe Zusatzbeiträge anfallen. Verbraucherzentralen haben bundesweit aktuell alle Hände voll zu tun, die Anfragen zahlreicher Versicherungskunden zu beantworten und deren Besorgnisse auszuräumen. Die Verunsicherung ist groß, ob die eigene Krankenkasse die nächste sein könnte, die in Finanzschwierigkeiten gerät. Doch vor allem ältere Menschen haben oftmals große Schwierigkeiten, von einer neuen Krankenkasse aufgenommen zu werden, denn die Auswahl an Kassen, die Pensionäre über sechzig Jahren aufnehmen, ist begrenzt. Denn obgleich eine Pflichtversicherung für Arbeitnehmer, dürfen private Krankenkassen Anträge ablehnen und sind nicht verpflichtet, dem Ersuchen um eine Aufnahme zu entsprechen. Vor allem die von den Krankenkassen erhobenen monatlichen Zusatzbeiträge, die derzeit zwar noch die 15 Euro-Marke nicht überschreiten, allerdings nach Expertenansicht zukünftig bis zu 70 Euro betragen können, haben das allgemeine Wechselbedürfnis angefacht. Der Informationsbedarf der Kunden ist hoch. Medizinische Behandlungskosten, Arzneimittel, teure Klinikaufenthalte und entsprechend Weiteres sind mittlerweile so sehr in die Höhe gestiegen, dass die bisherigen Kassenbeiträge die Aufwände nicht mehr decken können. Doch der Prozentsatz für die Krankenversicherung kann wiederum aufgrund der vorgeschriebenen Einheitlichkeit der Kassenbeiträge nicht im Einzelfall bedarfsgerecht angehoben werden. Ob allerdings überhaupt und in welcher Höhe Zusatzbeiträge verlangt werden, kann jede Krankenkasse hingegen selbst entscheiden. Diese Summen werden auch bei gesetzlich versicherten Personen ausschließlich vom Versicherungskunden allein getragen, der Arbeitgeber muss hier keinen Anteil übernehmen. Viele Krankenkassen schieben daher die Bekanntgabe der Höhe ihres geplanten Zusatzbeitrages hinaus, um ihre Kunden nicht an andere Kassen zu verlieren.

Zusatzbeitrag soll Krise der Krankenkassen beheben

Bereits 13 Krankenkassen haben in Deutschland einen Zusatzbeitrag eingeführt, wobei die angesetzten Summen zwischen den Versicherungsunternehmen bis dato variieren. Durch einen einheitlichen Beitrag würde dem Wechselwillen der Kunden wahrscheinlich entgegengewirkt werden.

Bild: iPhone Calculator von Dominic's pics, CC-BY - bearbeitet von Tarif 24.