Stadtwerke München mit Konjunkturpaket in Höhe von 3 Mrd. Euro
Kategorie: Strom
Am vergangenen Montag, dem 27. April 2009 um 11 Uhr ließ Dr. Kurt Mühlhäuser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München (SWM), die Katze aus dem Sack: man wolle ein Konjunkturpaket auf den Weg bringen, das Investitionen in Höhe von 3 Mrd. Euro umfasst. Das entspricht einer Verdreifachung des bisherigen Investitionsvolumens. In Zeiten einer weltweiten Finanzkrise ist diese Investitionsbereitschaft durchaus überraschend.
In der Pressemeldung der Stadtwerke München heißt es, dass man in dieser, augenblicklich konjunkturell sehr schwierigen Phase antizyklisch handeln wolle. Es gelte, die Konjunktur anzukurbeln - im Münchner Raum sowie weltweit; außerdem wolle man in die wenigen verbleibenden Wachstumsbranchen investieren, um den Anschluss an die Zukunftstechnologien nicht zu verpassen. Denn das 3 Mrd. schwere Investitionsprogramm der Stadtwerke München umfasst unter anderem den Ausbau der erneuerbaren Energie-Gewinnung sowie der Fernwärmeversorgung und der Glasfaserinfrastruktur.
Bei der Höhe von 3 Mrd. Euro stellt sich natürlich die Frage, wie dieses SWM Konjunkturpaket finanziert werden soll. Dazu heißt es in der Pressemitteilung: "Das geplante Investitionsprogramm können die Stadtwerke München nur zum Teil mit eigenen Finanzmitteln sicherstellen und müssen daher verstärkt Kredite aufnehmen:" Auf Grund der Wirtschaftskrise ist es aber gar nicht so einfach, eine Fremdfinanzierung auf die Beine zu stellen. Deswegen beschloss der Münchner Stadtrat, eine Modifizierung des Finanzvertrages zwischen der Stadt München und den SWM. Auf diesem Wege wurden "rein buchhalterische Ergebnisverbesserungen" in der Geschäftsbilanz der SWM erzielt und die Eigenkapitalbasis der Stadtwerke München gestärkt. Einer Eigen- und Fremdfinanzierung des milliardenschweren Investitionspaketes stehe nun nichts mehr im Wege, so die Pressemeldung weiter.
Damit erfüllen die SWM auch die Vorgabe des Münchner Stadtrates, den Anteil der erneuerbaren Energie bei der Stromversorgung in München bis zum Jahr 2020 zu verfünffachen. Den Aussagen von Mühlhäuser zufolge wolle man dieses Ziel jedoch deutlich eher erreichen: "München soll die erste deutsche Großstadt werden, in der alle Haushalte mit in eigenen Anlagen erzeugtem Strom aus regenerativen Energien versorgt werden könnten." Da die Stadtwerke München bereits in den vergangenen Jahren stark in erneuerbare Energien investiert haben (z.B. in den Offshore-Windpark "Global Tech 1", in das Geothermie-Kraftwerk Sauerlach sowie die Photovoltaik-Anlage in Lauingen) und mit dem Konjunkturpaket weitere Investitionsinteressen im Bereich Regenerative Energie nachweisen ist dieses Ziel nicht unrealistisch.
Der Lehrstuhl für BWL der Technischen Universität München, untersuchte erst kürzlich in einer umfassenden Studie die strategische Ausrichtung und Wettbewerbsfähigkeit von 134 regionalen Versorgungsdienstleistern und bestätigte den SWM darin u.a. "die umfassendste und tragfähigste Strategie zur Reaktion auf die zukünftigen energiestrategischen Herausforderungen bescheinigt."
Dass der Energiemarkt in München ein durchaus umkämpfter Bereich ist, zeigt ein Stromvergleich in München. 52 Stromanbieter mit insgesamt über 350 Stromtarifen sind in München verfügbar. Gerade die überregionalen Stromanbieter zeigen sich dabei durchaus wettbewerbsfähig und unterbieten den Grundversorgungstarif der SWM um über 200 Euro (Berechnungsgrundlage: 2-Personenhaushalt). Auch im Bereich Ökostrom in München sehen sich die Stadtwerke München einem harten Wettbewerb gegenüber: 36 Ökostromanbieter bieten insgesamt 167 Ökostromtarife in München an. Und nicht selten können überregional agierende Ökostromversorger wie LichtBlick oder ENTEGA günstiger Ökostrom anbieten, als die SWM. Mühlhäuser äußerte der Süddeutschen Zeitung gegenüber, dass man sich bei den Preisen an den Konkurrenten messe. Ob also eine Preissenkung der Stadtwerke München zu erwarten ist, das wird die Zukunft zeigen.
In der Pressemeldung der Stadtwerke München heißt es, dass man in dieser, augenblicklich konjunkturell sehr schwierigen Phase antizyklisch handeln wolle. Es gelte, die Konjunktur anzukurbeln - im Münchner Raum sowie weltweit; außerdem wolle man in die wenigen verbleibenden Wachstumsbranchen investieren, um den Anschluss an die Zukunftstechnologien nicht zu verpassen. Denn das 3 Mrd. schwere Investitionsprogramm der Stadtwerke München umfasst unter anderem den Ausbau der erneuerbaren Energie-Gewinnung sowie der Fernwärmeversorgung und der Glasfaserinfrastruktur.
Bei der Höhe von 3 Mrd. Euro stellt sich natürlich die Frage, wie dieses SWM Konjunkturpaket finanziert werden soll. Dazu heißt es in der Pressemitteilung: "Das geplante Investitionsprogramm können die Stadtwerke München nur zum Teil mit eigenen Finanzmitteln sicherstellen und müssen daher verstärkt Kredite aufnehmen:" Auf Grund der Wirtschaftskrise ist es aber gar nicht so einfach, eine Fremdfinanzierung auf die Beine zu stellen. Deswegen beschloss der Münchner Stadtrat, eine Modifizierung des Finanzvertrages zwischen der Stadt München und den SWM. Auf diesem Wege wurden "rein buchhalterische Ergebnisverbesserungen" in der Geschäftsbilanz der SWM erzielt und die Eigenkapitalbasis der Stadtwerke München gestärkt. Einer Eigen- und Fremdfinanzierung des milliardenschweren Investitionspaketes stehe nun nichts mehr im Wege, so die Pressemeldung weiter.
Damit erfüllen die SWM auch die Vorgabe des Münchner Stadtrates, den Anteil der erneuerbaren Energie bei der Stromversorgung in München bis zum Jahr 2020 zu verfünffachen. Den Aussagen von Mühlhäuser zufolge wolle man dieses Ziel jedoch deutlich eher erreichen: "München soll die erste deutsche Großstadt werden, in der alle Haushalte mit in eigenen Anlagen erzeugtem Strom aus regenerativen Energien versorgt werden könnten." Da die Stadtwerke München bereits in den vergangenen Jahren stark in erneuerbare Energien investiert haben (z.B. in den Offshore-Windpark "Global Tech 1", in das Geothermie-Kraftwerk Sauerlach sowie die Photovoltaik-Anlage in Lauingen) und mit dem Konjunkturpaket weitere Investitionsinteressen im Bereich Regenerative Energie nachweisen ist dieses Ziel nicht unrealistisch.
Der Lehrstuhl für BWL der Technischen Universität München, untersuchte erst kürzlich in einer umfassenden Studie die strategische Ausrichtung und Wettbewerbsfähigkeit von 134 regionalen Versorgungsdienstleistern und bestätigte den SWM darin u.a. "die umfassendste und tragfähigste Strategie zur Reaktion auf die zukünftigen energiestrategischen Herausforderungen bescheinigt."
Dass der Energiemarkt in München ein durchaus umkämpfter Bereich ist, zeigt ein Stromvergleich in München. 52 Stromanbieter mit insgesamt über 350 Stromtarifen sind in München verfügbar. Gerade die überregionalen Stromanbieter zeigen sich dabei durchaus wettbewerbsfähig und unterbieten den Grundversorgungstarif der SWM um über 200 Euro (Berechnungsgrundlage: 2-Personenhaushalt). Auch im Bereich Ökostrom in München sehen sich die Stadtwerke München einem harten Wettbewerb gegenüber: 36 Ökostromanbieter bieten insgesamt 167 Ökostromtarife in München an. Und nicht selten können überregional agierende Ökostromversorger wie LichtBlick oder ENTEGA günstiger Ökostrom anbieten, als die SWM. Mühlhäuser äußerte der Süddeutschen Zeitung gegenüber, dass man sich bei den Preisen an den Konkurrenten messe. Ob also eine Preissenkung der Stadtwerke München zu erwarten ist, das wird die Zukunft zeigen.
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