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Atomstrom? Nein danke! Mehrheit in Deutschland gegen Atomenergie

Kategorie: Strom

Wie Focus Online berichtete, lehnt einer aktuellen Forsa-Umfrage zu Folge die Mehrheit der Bundesbürger Atomstrom in Deutschland ab. Am gestrigen Sonntag, dem 26. April, währte sich die Katastrophe von Tschernobyl zum 23. Mal. Die Erinnerungen an den Super-Gau in der Ukraine sind in Deutschland noch sehr lebhaft, denn die Antwort auf die Umfrage fiel eindeutig aus: Atomstrom? Nein danke! 66% aller Befragten äußerten ihre Befürwortung des beschlossenen Atomausstieges.



Vor drei Jahren waren es nur 62% aller Befragten. Der Anstieg der Atom-Gegner um gut 4% innerhalb der letzten drei Jahre zeigt auch, dass die Verfügbarkeit von Ökostrom-Produkten in Deutschland, sowie deren preisliche Attraktivität stetig zunimmt. Die Forsa-Studie wurde vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegeben. Dabei hatten vom 20. -22. April dieses Jahres über 1000 Personen teilgenommen.



Erst vor einem Monat diskutierte der Deutsche Bundestag den Atomausstieg. Dieser wurde im Jahre 2000 erstmals von der rot-grünen Regierung als Ausstieg auf Raten auf den Weg gebracht. Angesichts der allgemein steigenden Energiekosten wurde diskutiert, ob der Atomausstieg weiterhin haltbar sei, oder ob nicht um der Verbraucher willen an der Atomkraft festgehalten werden sollte. Die anderthalbstündige Debatte wurde mit der zu erwartenden Hitzigkeit geführt. Vertreter von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der Linkspartei hielten dabei am Ausstieg fest bzw. forderten sogar eine Beschleunigung. Aus den Lagern von CDU und FDP hingegen kamen eher positive Worte zur Atomenergie: " Wir können zur Überbrückung auf sie nicht verzichten", so Christian Hirte (CDU/CSU). Bundesumweltminister Gabriel (SPD) fand dafür klare Worte: "Die Menschen erwarten, dass wir diesen Zirkus beenden", so der Minister mit Hinweis auf die Umfrageergebnisse der 2006er-Umfrage.



Der Atomausstieg ist damit nach wie vor eine Grundsatzfrage in der Energiepolitik. Tatsache bleibt, dass seit der Liberalisierung des Strommarktes im Jahr 1998 der Verbraucher schon jetzt zwischen einem reinen Ökostrom- und einem Atom- oder Kohlestrom-Tarif wählen kann. Das uralte Vorurteil, Ökostrom sei unbezahlbar, wird rasch durch einen Vergleich der Ökostromanbieter widerlegt. Wer z.B. einen Vergleich von Ökostrom in Brunsbüttel, einer Stadt, in der noch immer ein Kernkraftwerk betrieben wird, durchführt, der sieht schnell, dass sich mit Ökostrom schon jetzt jährlich weit über 100 Euro bei der Stromrechnung sparen lässt - selbst bei 100%igen Ökostromanbietern wie ENTEGA oder LichtBlick.