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Mögliche Erdgasförderung im Bodensee

Kategorie: Gas

Die Erdgasvorkommen am Bodensee werden derzeit von einem britischen Unternehmen erkundet. Sollten Bohrungen stattfinden, fürchten Grüne und SPD eine Verschmutzung des Grundwassers.

Mögliche Erdgasförderung im Bodensee

Konstanz - In den 1.000 Meter tief gelegenen Gesteinsschichten am Bodensee werden Erdgasfelder vermutet. Ein daran interessiertes Unternehmen aus Großbritannien erkundet aktuell die Fördermöglichkeiten. Probebohrungen wurden allerdings noch nicht gemacht. Die Fördermethode, mit der das Erdgas an die Oberfläche gebracht werden soll, gilt als kompliziert. Mit einem Gemisch aus Chemikalien, Sand und Wasser soll der Rohstoff aus dem Gestein herausgefiltert werden. Von Seiten der Grünen und der SPD regt sich Widerstand. Sie fürchten um die Trinkwasserqualität in der Region aufgrund der Verwendung von Chemikalien, die für die Förderung des Erdgases notwendig seien.

Ähnliche Fälle bei Förderung von Erdgas in den USA


Die Landesregierung in Baden-Württemberg versucht währenddessen die Lage zu beruhigen, indem sie, in einer Antwort auf die parlamentarische Anfrage der Opposition, das Risiko bei der Fördermethode als begrenzt definiert. Für die Grünen und SPD ist die Reaktion der Landesregierung unbefriedigend. Sie verweisen auf Vorfälle in den USA, bei denen es zu Problemen mit dieser speziellen Fördermethode von Erdgas gekommen ist. Ob es überhaupt zu Bohrungen kommen wird, ist offen. Ein Antrag für Probebohrungen wurde von den Briten noch nicht gestellt. Sie hätten lediglich eine "Reservierung" für das Gas vom Bodensee.

Bild: see(rhein)weg zum seenachtfest von Der Toco, CC-BY-NC-ND - bearbeitet von Tarifo.de.