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Die neue Armut im Ruhestand

Kategorie: Finanzen

Wer sein Leben lang hart gearbeitet hat, der erwartet zurecht, dass ihm im Ruhestand ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um einen sorglosen und mangelfreien Lebensabend verbringen zu können. Ebenso sicher wie die gesetzlichen Renten in Deutschland sind leider auch die steigenden Lücken in der Altersvorsorge. Bereits heute sind rund 410.000 Rentner auf die staatliche Grundsicherung angewiesen, da die gesetzlichen Rentenzahlungen alleine nicht ausreichen, um den Lebensunterhalt zu bestreiten.

Bereits seit Jahrzehnten kann die gesetzliche Rente nur dadurch ausgezahlt werden, dass der Staat Steuermittel in den Rentenkreislauf führt. Obwohl die gesetzliche Rente ursprünglich als reines Umlagemodell konzipiert wurde, reichen die eingezahlten Rentenbeiträge der Arbeitnehmer und Arbeitgeber schon lange nicht mehr aus, um die gesetzliche Altersversorgung zu finanzieren. Doch woran liegt es, dass der Generationenvertrag nicht mehr funktioniert? Hauptursache sind drastische Veränderungen in der Bevölkerungsstatistik. Aufgrund der fortschrittlichen medizinischen Versorgung und der guten Lebensumstände werden die Menschen immer älter. Gleichzeitig sorgt der stetige Rückgang der Geburtenquote für immer weniger Arbeitnehmer, die in die Rentenkasse einzahlen. Eine hohe Arbeitslosenquote und die Aufnahme der Bürger aus den neuen Bundesländern in das staatliche Rentensystem verschärfen die Situation zusätzlich. Gleichzeitig steigen die Lebenshaltungskosten an, so dass ein wachsender Teil der Rentner nicht mehr aus eigener Kraft in der Lage ist, für Wohnraum, Nahrung und Kleidung aufzukommen.

Experten sind sich einig: Die Versorgung der Ruheständler in Deutschland wird sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten weiter verschlechtern und der Teil der Rentner, die auf die Grundsicherung des Staates angewiesen sind, wird steigen. Wer den vorprogrammierten Sozialabstieg für den eigenen Ruhestand verhindern möchte, der muss in der Zeit der Erwerbstätigkeit privat vorsorgen. Der Staat weiß um das Problem und hat deshalb mit den privaten Rentenmodellen Riester und Rürup die Grundlagen für eine private Alterssicherung geschaffen. Hohe staatliche Zuschüsse und die Möglichkeit Vorsorgebeiträge von der Steuer abzusetzen ermöglichen auch Gering- und Normalverdienern den Aufbau eines privaten Vermögens, das im Ruhestand eingesetzt werden kann, die drohende Armut zu verhindern.