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Gasnetz: Versorger machen Druck

Kategorie: Gas

In Gebieten mit einer geringeren Bevölkerungsdichte gibt es auch weniger Gasverbraucher. Bestimmte Regeln, die anderswo den Konkurrenzdruck schüren, existieren hier nicht und somit auch kein Wettbewerb um den günstigsten Gaspreis.

Gasnetz: Versorger machen Druck

Berlin – Mit der sinkenden Bevölkerungszahl reduziert sich auch die Menge der für einen Gasanbieter in Frage kommenden Kunden. Als entscheidende Grenze gilt eine Anzahl von 100.000 Verbrauchern. Sind es weniger Kunden, fällt die strenge Aufsicht der Bundesnetzagentur über die Netzbetreiber innerhalb dieser Region weg, was auf 95 Prozent der Gasnetzbetreiber zutrifft. Da oft in bevölkerungsärmeren Gebieten der Netzbetreiber gleichzeitig den Grundversorger darstellt, bekommt dieser die Möglichkeit sich mit Hilfe von hohen Netzentgelten die Konkurrenz vom Leib zu halten. In den dichter besiedelten Regionen überwacht die Bundesnetzagentur, dass Energieversorger Eigentum und Betrieb des Netzes strikt vom Rest des Unternehmens differenzieren.

Nachteil für den Gasverbraucher


Am Ende bleibt ein erheblicher Nachteil für die Kunden in den bevölkerungsärmeren Regionen. Sie müssen nämlich im Vergleich zu Verbrauchern in bevölkerungsreichen Regionen zum Teil erheblich höhere Gaskosten in Kauf nehmen. Der Gasanbieter Lekker Energie, kann sich die angesprochen hohen Netzentgelte bei gleichzeitig günstigen Preisen nicht ohne finanzielle Risiken leisten und bietet daher nur 60 Prozent der deutschen Haushalte eine Gasversorgung an. Gleichzeitig fehlt dann aber ein weiterer Gasanbieter als Konkurrenz in den kleineren Netzgebieten. Zur Lösung dieses Problems und zur damit verbundenen Garantie von einem fairen Wettbewerb werden jetzt Forderungen nach einer Senkung der Grenze von 100.000 Gasverbrauchern laut.
Bild: Gas Pipes von m.gifford (Farben angepasst), CC-BY-SA