Versicherung von Krediten nicht immer sinnvoll
Kategorie: Finanzen
Der Abschluss einer Kredit-Versicherung sollte gut überlegt sein. Sie kann den Kredit erheblich verteuern und schützt die Kreditnehmer nicht vor allen Situationen einer Zahlungsunfähigkeit.
In der heutigen Zeit greifen immer mehr Verbraucher auf Kredite zur Finanzierung nicht nur von Haus und Auto, sondern auch von neuen Elektrogeräten oder neuer Möbel zurück. Dabei beleben Zusatzleistungen wie zum Beispiel eine Restschuldversicherung viele Konsumentenkredite. Die Restschuldversicherung soll die Rückzahlung des Darlehens bei einem möglichen Zahlungsausfall übernehmen. Wird der Kreditnehmer arbeitslos bzw. arbeitsunfähig oder stirbt der Kreditnehmer sogar, dann greift die Versicherung ein. Was auf den ersten Blick sozial klingt, kann sich für den Verbraucher als sehr teuer entpuppen. Verbraucherschützer weisen deshalb darauf hin, die Notwendigkeit der Versicherung zu hinterfragen und auf das Kleingedruckte zu achten. So kann die Wartezeit beispielsweise bei Arbeitslosigkeit bis zu einem Jahr betragen, bevor die Versicherung einspringt. Der Kreditnehmer müsste in der Zwischenzeit die Raten von seinem Arbeitslosengeld zurückzahlen. Ein weiterer Haken ist, dass Restschuldversicherungen unter Umständen eine Arbeitsunfähigkeit wegen einer psychischen Erkrankung ausschließen. Deshalb ist es wichtig, die Versicherungsbedingungen genau zu lesen. Der Zeitraum, in dem die Versicherungen die Schulden der Versicherungsnehmer tilgen, ist zudem begrenzt und beträgt häufig nur zwölf oder 24 Monate.
Restschuldversicherung kann teuer sein
