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Zahl und Deckung der Versicherungen rückläufig

Kategorie: Finanzen


Obwohl die eigene Arbeitskraft für die meisten Bundesbürger die wichtigste Einkommensquelle ist, geht die Anzahl der Berufsunfähigkeitsabsicherungen seit 2008 zurück. Damals bestanden 17 Millionen Policen, doch davon waren 14,6 Millionen Policen nur Zusatzversicherungen (BUZ) zu Lebensversicherungen. Diese BUZ sind oft nur für die Beitragsbefreiung der Lebensversicherung im Berufsunfähigkeitsfall gedacht und sehen keinen Einkommensschutz vor. Die Zahl der selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherungen mit höherer Versicherungssumme ist zwar gestiegen, doch ist die versicherte Monatsrente -im Durchschnitt etwa 1000 Euro -oft zu niedrig angesetzt.  

Die Experten kennen die Gründe: "Viele Menschen können sich die Versicherung nicht leisten", sagt Manfred Poweleit, Chefredakteur des Vergleichsportals mapreport. "Auch ist die Ablehnungsquote der Versicherungen stark gestiegen, weil schwer kalkulierbare psychische Erkrankungen mittlerweile Hauptursache der Berufsunfähigkeit sind." Poweleit schätzt, dass wegen Erkrankungen jährlich 230000 Anträge abgelehnt und etwa ebenso viele Fälle nur unter Auflagen (Zuschläge, Leistungseinschränkungen) versichert werden. Durch ein besseres Angebot günstiger Erwerbsunfähigkeitspolicen mit geringerem Leistungsniveau ließe sich das Problem teilweise lösen.