Riesige Gasvorkommen in Deutschland?
Kategorie: Gas
Berlin – In ihrer Energierohstoff-Studie geht die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover davon aus, dass allein in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bislang ungeahnt Mengen an Erdgas lagern. Wie die Vereinigten Staaten hat somit eventuell auch Deutschland die Möglichkeit, sich von der Abhängigkeit ausländischer Gasimporte zu befreien. Da es sich hier allerdings um sogenannte nicht-konventionelle Vorkommen handelt, ist die Förderung wesentlich aufwändiger und teurer.
Die USA forcieren bereits seit Mitte der neunziger Jahre die Erschließung ihrer nicht-konventionellen Gasvorkommen. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe: Die stetig steigenden Energiekosten sowie die Abhängigkeit von nicht immer demokratisch legitimierten Staaten. Durch die Vervierfachung der inländischen Förderung liegt der Anteil des nicht-konventionell gewonnen Gases an der US-Gesamtproduktion inzwischen bei rund 50 Prozent.
Die größten europäischen Lagerstätten werden in Skandinavien und Polen vermutet. Weil aber auch hierzulande die Förderung aus politischen und ökonomischen Gründen lohnenswert sein könnte, soll die BGR im Auftrag der Bundesregierung nun genauere Zahlen liefern. Bislang liegt nur eine (ungenaue) Schätzung vom Geologischen Dienst Nordrhein-Westfalen vor, wonach etwa 2.200 Milliarden Kubikmeter Gas in der Tiefe des Landes lagern. Wie groß die Vorkommen tatsächlich sind und unter welchen Bedingungen sich das Gas aus den Kohleflözen gewinnen lässt, werden die laufenden Probebohrungen zeigen.
Die USA forcieren bereits seit Mitte der neunziger Jahre die Erschließung ihrer nicht-konventionellen Gasvorkommen. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe: Die stetig steigenden Energiekosten sowie die Abhängigkeit von nicht immer demokratisch legitimierten Staaten. Durch die Vervierfachung der inländischen Förderung liegt der Anteil des nicht-konventionell gewonnen Gases an der US-Gesamtproduktion inzwischen bei rund 50 Prozent.
Die größten europäischen Lagerstätten werden in Skandinavien und Polen vermutet. Weil aber auch hierzulande die Förderung aus politischen und ökonomischen Gründen lohnenswert sein könnte, soll die BGR im Auftrag der Bundesregierung nun genauere Zahlen liefern. Bislang liegt nur eine (ungenaue) Schätzung vom Geologischen Dienst Nordrhein-Westfalen vor, wonach etwa 2.200 Milliarden Kubikmeter Gas in der Tiefe des Landes lagern. Wie groß die Vorkommen tatsächlich sind und unter welchen Bedingungen sich das Gas aus den Kohleflözen gewinnen lässt, werden die laufenden Probebohrungen zeigen.
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