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Heizen mit Gas: Alternative oder Sackgasse?

Kategorie: Gas

Rund 20 Millionen Haushalte werden in Deutschland mit Gas versorgt. Sei es zum Heizen, Kochen oder zur Warmwasserbereitung: die Ressource Gas ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Gerade das Heizen mit Gas hat gegenüber der konventionellen mit Öl betriebenen Zentralheizung einige Vorteile. Doch ist die Gasheizung wirklich eine lohnenswerte Alternative?

Vom Stadtgas zum Erdgas
Früher war nicht alles besser, aber vieles anders. Zum Beispiel war in der Mitte des 19. Jahrhunderts noch Stadtgas der verbreitete Brennstoff in Städten. Das durch Kohlevergasung hergestellte Gas wurde dann ab den 1950er Jahren nach der Entdeckung großer Erdgas-Vorkommen in der Nordsee und Russland abgelöst. Angesichts des hohen Anteils an Kohlenmonoxid sprachen auch ökologische und gesundheitliche Gründe gegen die weitere Verwendung von Stadtgas.

Gasheizung vs. Zentralheizung
Das Prinzip der Gasheizung unterscheidet sich nicht wesentlich von dem einer mit Erdöl betriebenen Zentralheizung. In der Gasheizung wird durch die Verbrennung von Gas das Medium - meist Wasser oder Luft - erwärmt und mit Hilfe der sogenannten Umwälzpumpe durch das Heizsystem transportiert. Im Gegensatz zur Zentralheizung handelt es sich bei Gasheizungen in Miethäusern oft um Gasetagenheizungen. In diesem Fall ist die Gasheizung in der Wohnung bzw. auf derselben Etage angebracht und versorgt nur die entsprechenden Wohneinheiten. Dies hat den Vorteil, dass der Mieter direkt vom Gasanbieter beliefert wird und die Abrechnung ohne den Umweg über den Vermieter erfolgt. Letztlich fällt so auch der in vielen Fällen lohnenswerte Gasanbieterwechsel einfacher. Immobilienbesitzer profitieren ihrerseits davon, dass Erdgas im Gegensatz zum Öl nicht gelagert werden muss.

Gas ist billiger als Öl
Auch wenn der Gaspreis dem für Erdöl aufgrund der Ölpreisbindung stets im Abstand von sechs bis zehn Monaten folgt - Erdgas ist wesentlich günstiger als Erdöl. Dennoch haben beide Energieträger den großen Nachteil, dass sie fossil und somit endlich sind. Angesichts zunehmender Verknappung werden die Preise für Öl und Gas auch in Zukunft weiter steigen. Das Heizen mit Gas birgt aber bessere Einsparmöglichkeiten als eine Zentralheizung. Dies trifft insbesondere auf Mieter zu, da sich je nach individuellen Bedarf die Heizung komplett abstellen lässt und man nicht auf vom Vermieter festgelegte Heizperioden angewiesen ist.

Kochen mit Gas

Gas kann wie gesagt außerdem zum Kochen verwendet werden. Fast alle professionellen Köche setzen auf Gas zum Kochen, weil sich hier die Temperatur wesentlich schneller und genauer einstellen lässt als beim vergleichsweise trägen und ineffizienten Strom-Herd. Die höheren Anschaffungskosten eines Gasherdes rechnen sich schon bald - schließlich verbrauchen moderne Geräte etwa 30 Prozent weniger Energie als ihre elektrischen Pendants.

Gasanbieter wechseln
Seit Verbraucher ihren Gasanbieter wechseln können, werden Gasheizungen immer beliebter. Vom zunehmenden Wettbewerb profitieren immer mehr Haushalte. Erfreulich für Verbraucher: zum Beginn dieser Heizsaison werden viele Gasanbieter ihre Tarife senken. So zeigt ein Gaspreisvergleich in München beispielsweise, dass eine Familie bei einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden dank Erstjahresrabatt 443,86 Euro im ersten Jahr gegenüber dem Grundversorger-Tarif sparen kann. Machen auch Sie den Vergleich in Ihrer Stadt - es lohnt sich!