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Japans Erdbeben: Wertpapiereinbrüche der Rückversicherer

Kategorie: Finanzen

Nicht nur die Wirtschaftslage in Japan selbst ist von der Naturkatastrophe betroffen, die das Land heimgesucht hat. Auch auf internationalem Parkett müssen zahlreiche Unternehmen die Konsequenzen von Erdbeben, Tsunami und explodierten Atomkraftwerken tragen. Besonders hart betroffen sind nach ersten Berechungen Rückversicherer wie die Munich Re oder Allianz.

Genaue Kursverluste für Rückversicherer nicht absehbar

Japans Erdbeben: Wertpapiereinbrüche der Rückversicherer Und obwohl die langfristigen finanziellen Folgen für die Unternehmen noch nicht im Detail absehbar sind, so sehr steht jetzt bereits fest, dass die Rückversicherer neben den Energiekonzernen außerhalb Japans die größten Leidtragenden sein werden. Drastische Kurseinbrüche ihrer Aktien um rund sechs Prozent verheißen der Munich Re und der Swiss Re nichts Gutes, und auch bei den etwas geringeren Zahlen der Hannoverschen Rückversicherung und der Allianz mit Einbußen um über vier und knappen zwei Prozent im Schnitt scheint noch lange nicht das letzte Wort gesprochen. Den Konzernen gemein ist ihr jeweils relativ hoch angesiedeltes Beitragvolumen in Japan – zudem wurden die Versicherungen bereits zu Beginn des Jahres 2011 zur Kasse gebeten, als sie aufgrund des verheerenden Erdbebens und in Neuseeland als auch der Überschwemmungen in Australien zur teilweisen Deckung der Schäden verpflichtet waren. Zwar erstellt gerade die Munich Re ein jährlich immens hohes Budget für den finanziellen Ausgleich von Naturkatastrophen, aber schon nach dem ersten Vierteljahr sollte sich besser keine weitere ereignen - denn sonst könnte es finanziell bald schlecht stehen um den Rückversicherer.

Wertpapiereinbrüche sollten Kunden nicht belasten

Doch zu Schwarz muss man auch nicht malen, und obwohl Aktionäre der Versicherer mit Sicherheit täglich die Kurse verfolgen, gibt es für Privatkunden der Unternehmen keinen Grund, sich bereits jetzt Sorgen zu machen. Noch müssen schlicht alle Folgen des Erdbebens abgewartet werden.

Bild: Japan von loiclemeur (Kontrastanhebung), CC-BY