Deutsches Schiefergas statt russisches Erdgas?
Kategorie: Gas
Berlin – Um den wachsenden globalen Energiehunger zu stillen, suchen Energieunternehmen an immer neuen Orten nach wertvollem Erdgas. Für Aufsehen sorgte beispielsweise eine Probebohrung des amerikanischen Gasproduzenten Exxon Mobil auf einem Acker westlich von Hannover. Denn angesichts der anhaltend hohen Gaspreise lohnt sich inzwischen auch die aufwändige Förderung von sogenannten Schiefergas in deutschen Böden.
Bei der konventionellen Erdgas-Förderung werden durch vertikale Bohrungen unterirdische Gasvorkommen angezapft. Durch den Druckunterschied strömt das Gas anschließend an die Oberfläche. Schiefergas lässt sich hingegen nicht so leicht gewinnen. Hier müssen sich steuerbare Bohrer nicht nur senkrecht, sondern auch waagerecht durch mehrere Tausend Meter tiefe Gesteinsschichten kämpfen. Anschließend wird unter hohem Druck ein Gemisch aus Sand, Wasser und Chemikalien durch das Bohrloch in die Tiefe gepumpt. Es entstehen Risse im Gestein, wodurch das Erdgas freigesetzt wird.
Nicht nur die USA sehen in der Technologie eine Chance, ihre Abhängigkeit von Energieimporten zu reduzieren. In Europa gibt es seit dem vergangenen Jahr einen zentralen Forschungsverbund für sämtliche Erkundungsbohrungen. Brian Horsfield, Leiter der "Gas Shales in Europe" genannten Initiative, ist sich sicher, dass mit der Schiefergas-Förderung die monopolartigen Gasmarkt-Strukturen aufgebrochen werden können. In Deutschland werden Vorkommen in Niedersachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und vor allem in Nordrhein-Westfalen vermutet. Inwiefern sich mit Hilfe des deutschen Schiefergases die Abhängigkeit von (russischen) Gasimporten senken lässt, wird sich erst noch zeigen müssen.
Bei der konventionellen Erdgas-Förderung werden durch vertikale Bohrungen unterirdische Gasvorkommen angezapft. Durch den Druckunterschied strömt das Gas anschließend an die Oberfläche. Schiefergas lässt sich hingegen nicht so leicht gewinnen. Hier müssen sich steuerbare Bohrer nicht nur senkrecht, sondern auch waagerecht durch mehrere Tausend Meter tiefe Gesteinsschichten kämpfen. Anschließend wird unter hohem Druck ein Gemisch aus Sand, Wasser und Chemikalien durch das Bohrloch in die Tiefe gepumpt. Es entstehen Risse im Gestein, wodurch das Erdgas freigesetzt wird.
Nicht nur die USA sehen in der Technologie eine Chance, ihre Abhängigkeit von Energieimporten zu reduzieren. In Europa gibt es seit dem vergangenen Jahr einen zentralen Forschungsverbund für sämtliche Erkundungsbohrungen. Brian Horsfield, Leiter der "Gas Shales in Europe" genannten Initiative, ist sich sicher, dass mit der Schiefergas-Förderung die monopolartigen Gasmarkt-Strukturen aufgebrochen werden können. In Deutschland werden Vorkommen in Niedersachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und vor allem in Nordrhein-Westfalen vermutet. Inwiefern sich mit Hilfe des deutschen Schiefergases die Abhängigkeit von (russischen) Gasimporten senken lässt, wird sich erst noch zeigen müssen.
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