Biogas in der Kritik
Kategorie: Gas
Berlin – Biogas gilt als eine umweltfreundliche und damit zukunftsfähige Ressource. So kann praktisch jede Form von Biomasse als Quelle genutzt werden. Doch im Wettbewerb um Grund- und Anbauflächen regt sich insbesondere in Hessen der Widerstand.
Auf über 37.000 Hektar haben hessische Bauern in diesem Jahr Silomais angebaut. Gegenüber 2007 ist das eine Steigerung von 25 Prozent. Etwa ein Drittel davon wird in Biogasanlagen für die Strom- und Wärmegewinnung verbrannt. Dabei steht Hessen mit knapp 100 Biogasanlagen und einer Gesamtleistung von 38 Megawatt im Vergleich der Bundesländer auf dem letzten Platz. In Deutschland sind bereits 5.000 Anlagen in Betrieb. Spitzenreiter sind Bayern (1.700) und Niedersachsen (1.000).
In Hessen gibt es – im Gegensatz zu den großen Flächenländern – wesentlich weniger Viehhaltung. Schließlich lässt sich auch Gülle in Biogas-Anlagen verarbeiten. Dennoch will Hessen aufholen. Die hessische Umweltministerin Luzia Puttrich bezeichnet die Technologie gar als Rückgrat des Energiekonzepts ihres Landes. Deshalb setzen Bauern verstärkt auf den Anbau der schnell wachsenden „Energiepflanze“ Mais.
Besonders in Osthessen regt sich nun Widerstand. Immobilienbesitzer befürchten, dass ihre Grundstücke durch Geruchs- und Lärmbelästigung an Wert verlieren. Umweltschützer sorgen sich um die Artenvielfalt, weil es immer mehr und größere Maisflächen gibt. Eine heimische Tierart profitiert hingegen schon jetzt von der Monokultur: Wildschweine. Die dicht bewachsenen Maisfelder bieten den Tieren nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz vor Jägern. Diese haben hingegen an Feldern angrenzenden Pachtrevieren kaum noch Interesse. Die Sorge, für die entstehenden Schäden haften zu müssen, ist angesichts wachsender Populationszahlen nicht unbegründet.
Auf über 37.000 Hektar haben hessische Bauern in diesem Jahr Silomais angebaut. Gegenüber 2007 ist das eine Steigerung von 25 Prozent. Etwa ein Drittel davon wird in Biogasanlagen für die Strom- und Wärmegewinnung verbrannt. Dabei steht Hessen mit knapp 100 Biogasanlagen und einer Gesamtleistung von 38 Megawatt im Vergleich der Bundesländer auf dem letzten Platz. In Deutschland sind bereits 5.000 Anlagen in Betrieb. Spitzenreiter sind Bayern (1.700) und Niedersachsen (1.000).
In Hessen gibt es – im Gegensatz zu den großen Flächenländern – wesentlich weniger Viehhaltung. Schließlich lässt sich auch Gülle in Biogas-Anlagen verarbeiten. Dennoch will Hessen aufholen. Die hessische Umweltministerin Luzia Puttrich bezeichnet die Technologie gar als Rückgrat des Energiekonzepts ihres Landes. Deshalb setzen Bauern verstärkt auf den Anbau der schnell wachsenden „Energiepflanze“ Mais.
Besonders in Osthessen regt sich nun Widerstand. Immobilienbesitzer befürchten, dass ihre Grundstücke durch Geruchs- und Lärmbelästigung an Wert verlieren. Umweltschützer sorgen sich um die Artenvielfalt, weil es immer mehr und größere Maisflächen gibt. Eine heimische Tierart profitiert hingegen schon jetzt von der Monokultur: Wildschweine. Die dicht bewachsenen Maisfelder bieten den Tieren nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz vor Jägern. Diese haben hingegen an Feldern angrenzenden Pachtrevieren kaum noch Interesse. Die Sorge, für die entstehenden Schäden haften zu müssen, ist angesichts wachsender Populationszahlen nicht unbegründet.
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