Schnell & einfach
Finde den günstigsten Tarif
Bis zu 900 € sparen

Stromkosten reduzieren: Energiesparen und Stromanbieter wechseln

Kategorie: Strom

In diesem Jahr konnten Verbraucher erstmals seit 15 Jahren wieder Stromkosten einsparen. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sind die Strompreise im Vergleich zu 2014 um durchschnittlich 1,4 Prozent gesunken. Für einen Drei-Personen-Haushalt ergeben sich so Einsparungen von gut einem Euro im Monat. Verbraucher, die ihre Stromkosten dauerhaft und stärker reduzieren möchten, sollten Energiespar-Tipps beherzigen und ihren Stromversorger wechseln.

Stromkosten reduzieren: Energiesparen und Stromanbieter wechseln Who will be able to keep the lights on?

Energieverbrauch: Computer sind die größten Stromfresser

Aktuell müssen Stromverbraucher laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft im Schnitt 28,72 Cent pro Kilowattstunde Strom zahlen. Für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden kommen so Stromkosten von über 1.000 Euro im Jahr zusammen. Vor allem für Verbraucher in der Grundversorgung ist Strom oft besonders teuer: Wie Wolfram Hey, Energieberater der Verbraucherzentrale Brandenburg in Potsdam, betont, ist eine Stromversorgung im Basistarif des örtlichen Grundversorgers „meist die teuerste Variante“. Ein Stromanbieter-Wechsel kann sich also auszahlen. Wie ein exemplarischer Strompreis-Vergleich für einen Drei-Personen-Haushalt in Berlin zeigt, können bei einem Wechsel aus der Grundversorgung zu einem alternativen und verbraucherfreundlichen Stromanbieter über 300 Euro im Jahr eingespart werden. Bei einem Stromanbieter-Wechsel sollten Verbraucher laut Experten auf Vorkasse- oder Kautionstarife verzichten und auf gültige Preisgarantien und möglichst kurze Mindestvertragslaufzeiten und Kündigungsfristen achten. Zudem empfehlen Verbraucherschützer Stromkunden sich für Stromtarife mit festen Bonus-Zahlungen oder Sofort-Boni zu entscheiden, bei denen nicht bis zum Ende der Vertragslaufzeit auf die Auszahlung des Geldes gewartet werden muss. Neben einem Wechsel des Stromanbieters können auch durch einfache Energiespar-Maßnahmen im Haushalt Stromkosten eingespart werden. Laut Check24-Strompreisindex 2014 verbrauchen Computer und sonstige multimediale Unterhaltungselektronik mit 14,5 beziehungsweise 13,3 Prozent den größten Anteil von Strom im Haushalt. Mit 12,0 Prozent, 11,1 Prozent und 10,1 Prozent folgen Kühlen, Beleuchtung und Kochen. Der Betrieb eines Trockners folgt mit 7,8 Prozent auf Platz sechs der größten Stromfresser im Haushalt, gefolgt vom Betrieb von Heizungspumpen (7,4%), Spülen (5,9%), Waschen (5,5%) und Gefrieren (5,3%).

Klima schützen durch Verzicht auf Trockner-Betrieb

Experten raten angesichts dessen dazu, für Multimedia-Geräte abschaltbare Steckdosen-Leisten einzusetzen, um einen dauerhaften Standby-Status der Geräte zu vermeiden. Darüber hinaus verbraucht eine doppelte Bildschirm-Diagonale bei Flachbildersehern bis zu viermal so viel Strom – die Anschaffung eines größeren Fernsehers sollte also gut überlegt sein. Bildschirmschoner sollten zudem ausgeschaltet werden, stattdessen sollte sich der Computer bei Nicht-Nutzung automatisch in den Standby-Zustand versetzten. Beim Kühlen und Gefrieren sollten Eis-Einlagerung regelmäßig entfernt werden, um einem übermäßigen Stromverbrauch entgegenzuwirken. Um bei der Beleuchtung zu sparen sollten Energiesparlampen eingesetzt werden und das Licht in Räumen, in denen sich niemand aufhält, ausgeschaltet werden. Auf einen Trockner sollte zudem wenn möglich verzichtet werden. Die Wäsche an der Luft trocknen zu lassen spart laut Experten durch einen geringeren Energieverbrauch nicht nur Stromkosten ein sondern trägt auch zum Klimaschutz bei. Bild: Who will be able to keep the lights on? von Serge Melki, CC BY – bearbeitet von Tarifo.de