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Stromanbieter LichtBlick und WWF: Report zeigt globale Energiewende-Trends

Kategorie: Strom

Im Rahmen der Energiewende konnte Deutschland den Ökostrom-Ausbau stark vorantreiben. Im Jahr 2013 stammten 25,5 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus Wind-, Wasser- oder Solaranlagen – sechsmal soviel, wie noch 1998. Dennoch verzögert sich die Umsetzung der Energiewende-Pläne hierzulande oft aufgrund von langwierigen Diskussionen über Details wie aktuell den Stromnetz-Ausbau oder einzuhaltende Abstände zwischen Windrädern. Wie ein aktueller Report des Stromanbieters LichtBlick und der Naturschutzorganisation WWF Deutschland zeigt, sind viele Länder in Sachen Energiewende mittlerweile erfolgreicher als die Deutschen. Ein globaler Trend führe weg von fossil-nuklearer Energieerzeugung und hin zum Ausbau erneuerbarer Energien.

Stromanbieter LichtBlick und WWF: Report zeigt globale Energiewende-Trends windrad_5

CO2-Ausstoß erstmals seit 40 Jahren gesunken

Der aktuelle Report „Megatrends der globalen Energiewende“ von LichtBlick und dem WWF zeigt, dass weltweit zunehmend auf erneuerbare Energien gesetzt und sich von konventioneller Energieerzeugung abgewandt wird. So wurden im Jahr 2013 weltweit erstmals mehr Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung errichtet, als fossil-nukleare Kraftwerke. Im vergangenen Jahr floss doppelt so viel Geld in die Errichtung von Ökostrom-Anlagen, wie in den Bau fossiler Kraftwerke. Die weltweit installierte Leistung von Solaranlagen hat sich laut WWF und LichtBlick seit der Jahrtausendwende verfünfzigfacht. Windenergie ist im gleichen Zeitraum um den Faktor acht gewachsen. Der Report zeigt auch, dass diese Bemühungen bereits erste Früchte tragen: Im vergangenen Jahr ist der CO2-Ausstoß im Energiesektor erstmals seit 40 Jahren nicht weiter angestiegen – und das trotz stabiler Wirtschaftslage und weiter wachsendem Energieverbrauch. Vor allem in Ländern wie China und den USA hat laut dem Report der beiden Unternehmen eine dynamische Entwicklung des Energiesektors eingesetzt. So seien in der chinesischen Stadt Dezhou mittlerweile so viele Solarthermie-Kraftwerke installiert, wie in der gesamten Europäischen Union zusammen. Der US-Bundesstaat New York habe ehrgeizige Maßnahmen ergriffen, um bereits im Jahr 2025 die Hälfte seines Energieverbrauchs aus regenerativen und dezentralen Energiequellen zu beziehen. In Deutschland soll der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch bis 2020 auf 18 Prozent anwachsen. Verantwortlich für den globalen Rückenwind für die Energiewende sind laut LichtBlick und WWF vor allem rasante Technologie-Entwicklungen und stark gefallene Preise. So sei der Preis für eine Kilowattstunde Solarenergie in wenigen Jahrzehnten von einem Euro auf mittlerweile nur noch fünf Cent in sonnenreichen Ländern gefallen. Das Fraunhofer Institut prognostiziert für die Zukunft sogar einen weiteren Rückgang der Kosten auf nur noch zwei Cent pro Kilowattstunde Sonnenenergie.

Ökostrom ist kein Luxusgut mehr

Heiko von Tschischwitz, Gründer und CEO von Stromanbieter LichtBlick, betonte, dass Ökostrom mittlerweile kein Luxusgut mehr sei, sondern „wettbewerbsfähig für alle Menschen verfügbar“. Die Energiewelt würden heute nicht mehr Großkonzerne, sondern Verbraucher gestalten. Eberhard Brandes, Vorsitzender der Geschäftsführung des WWF, nannte Tempo und Ausmaß des Wandels „überraschend und ermutigend“. Die Politik habe diese Entwicklungen durch richtig gesetzte Rahmenbedingungen ermöglicht. Dennoch müssten die sich abzeichnenden Trends nun durch eine „starke politische Flankierung der Energiewende“ verstärkt und beschleunigt werden. Bild: windrad_5 von dasboe, CC BY-SA 2.0 – bearbeitet von Tarifo.de