Viele Stromverbraucher werden kommendes Jahr erneut tiefer in die Tasche greifen müssen, um ihre Stromrechnung zu begleichen: Etliche Stromversorger ziehen zum Jahreswechsel ihre Strompreise an. Teilweise schlagen die Stromanbieter fast 9 Prozent mehr auf die derzeit schon hohen Stromkosten drauf, obwohl die Preise erst vergangenes Jahr um durchschnittlich 11 Prozent erhöht wurden. Eine durchschnittliche Familie muss im schlimmsten Fall mit Mehrkosten von mehr als 100 Euro im Jahr rechnen. In Hessen und Thüringen steigen die Stromkosten besonders stark.
Electric light
Stromkosten steigen vor allem durch staatliche Abgaben und Umlagen
Bereits seit einigen Wochen steht fest, dass die EEG-Umlage im kommenden Jahr von derzeit rund 5,28 Cent pro Kilowattstunde auf dann 6,24 Cent/kWh angehoben wird. Hinzu kommen unter anderem eine Erhöhung der Abgabe aus dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) sowie die Umlage für abschaltbare Lasten, welche die Stromversorger kommendes Jahr erstmals an Verbraucher weitergeben. Die erneute Strompreiserhöhung ist also zum einen auf staatliche Umlagen und Abgaben zurückzuführen, und nicht auf eine Erhöhung der Stromkosten selbst. Diese sind nämlich gesunken, jedoch geben viele Versorger diese Kostenersparnis nicht an ihre Kunden weiter. Zudem können auch die Netznutzungsentgelte im kommenden Jahr in einigen Versorgungsgebieten weiter steigen. Ob, und wenn ja um wie viel, steht aber erst ab dem 1. Januar fest. Einige Stromanbieter teilten bereits mit, auch diese Komponente an ihre Kunden weiterzugeben und die Strompreise deshalb nicht über das ganze Jahr hinweg stabil zu halten.
Laut aktuellen Daten eines Vergleichsportals, die der Tageszeitung „Welt“ vorliegen, haben bis Sonntag bereits 152 Stromversorger angekündigt, ihre Strompreise im kommenden Jahr zu erhöhen. Besonders stark steigen die Strompreise in Hessen und Thüringen. Teile Niedersachsens sind hingegen kaum von Strompreiserhöhungen betroffen. Nur vier Stromgesellschaften wollen ihre Preise im kommenden Jahr senken. Durchschnittlich ziehen die Stromanbieter die Strompreise um 3,2 Prozent an, maximal um 8,8 Prozent. Eine Strompreiserhöhung um 3,2 Prozent bedeutet für eine durchschnittliche Familie mit einem Stromverbrauch von 4000 Kilowattstunden im Jahr Mehrkosten von fast 40 Euro. Eine Erhöhung von 8,8 Prozent entspräche Mehrkosten von 109 Euro, so das Portal Verivox, welches die Daten ermittelte.
Im Falle einer Strompreiserhöhung steht Verbrauchern ein Sonderkündigungsrecht zu. Verbraucherschützer raten, von diesem schnellstmöglich Gebrauch zu machen, da es nur über einen kurzen Zeitraum hinweg gilt. Sie empfehlen, Strompreise zu vergleichen und zu einem günstigeren Stromanbieter zu wechseln. Geachtet werden sollte bei einem Stromanbieter-Wechsel vor allem auf eine Preisgarantie sowie monatliche Abschlagszahlungen. Abgeraten wird zum Beispiel von Vorkassetarifen oder von Tarifen, die vergleichsweise hohe Bonuszahlungen beinhalten.
Bild: Electric light von Alan Cleaver, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de
Der Strom- und Gasvergleichsrechner von Verivox wurde vom TÜV Saarland zertifiziert.
Strompreise vergleichen
Vergleichen Sie jetzt mehrere tausend Tarife und sparen Sie bis zu 500 Euro pro Jahr!
Ökostrompreise vergleichen
Gaspreise vergleichen
Mehrere tausend Gastarife können Sie hier vergleichen und bis zu 900 EUR im Jahr sparen.
Das sagen unsere Kunden
Als ich nach Deutschland kam, hat Tarifo mir geholfen, die notwendigen Versicherungen für mein Studium zu finden.
Robert B.
Auf der Suche nach dem richtigen Risikoschutz half mir der Versicherungsvergleich bei Tarifo.de maßgeblich weiter. Zusätzlich konnte ich sogar noch viel Geld sparen.
Michael R.
Deutschlandkarte
Finden Sie mit Tarifo.de die günstigen Stromanbieter und Gasanbieter in Deutschland. Klicken Sie sich durch unsere Deutschlandkarte und gehen dabei auf Entdeckungstour.