Lange musste auf ihn gewartet werden, dann war er endlich da, und zwar so richtig: Der Sommer. Temperaturen weit über 30 Grad und jede Menge sonnige Tage verhalfen in den vergangenen Wochen vielen Menschen zu besserer Laune. Doch die zahlreichen Sonnenstunden könnten neben einem schmerzhaften Sonnenbrand noch eine andere ungeahnte Nebenwirkung mit sich bringen: Steigende Strompreise für das kommende Jahr. Denn durch die vermehrte Produktion von Strom aus Solaranlagen und dadurch fallenden Börsenstrompreisen könnte die EEG-Umlage 2014 weiter angehoben werden.
Dunayskaya Solar Park
EEG-Umlage könnte auf sechs bis sieben Cent erhöht werden
Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) soll der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland vorangetrieben werden. Um Investoren in den Ausbau Erneuerbarer Energien Anreize und Planungssicherheit zu geben, erhalten Produzenten von Ökostrom über Jahrzehnte hinweg garantierte Abnahmepreise für den in ihren Kraftwerken erzeugten Ökostrom. Die Differenz zwischen den garantierten Abnahmepreisen und den Börsenstrompreisen wird durch die EEG-Umlage auf den Strompreis ausgeglichen. Je niedriger die Strompreise an der Börse sind, desto höher fällt daher die EEG-Umlage aus.
Aufgrund der vielen Sonnenstunden, vor allem im Juli diesen Jahres, wurde besonders viel Energie aus Photovoltaik-Anlagen produziert und in das Stromnetz eingespeist. Durch die Überproduktion an Strom fallen die Börsenstrompreise – und die EEG-Umlage muss angehoben werden, um die garantierten Vergütungssätze für Ökostrom aufbringen zu können. Die Initiative Agora Energiewende erhöhte daher ihre Prognose für den Anstieg der EEG-Umlage für 2014: Anstelle von einer Erhöhung der Ökostromumlage von derzeit 5,3 auf 6,12 Cent, gehen die Experten der Initiative nun von einer Steigerung auf 6,24 Cent pro Kilowattstunde Strom aus. Für Durchschnittshaushalte mit einem jährlichen Stromverbrauch von 3500 Kilowattstunden entstünden so Mehrkosten von 33,60 Euro im Jahr.
Sinkende Strompreise an der Börse werden oft nicht an Verbraucher weitergegeben
Auch Bundesumweltminister Peter Altmaier hielt in den vergangenen Monaten immer wieder eine mögliche Erhöhung der EEG-Umlage auf gut sechs bis sieben Cent im kommenden Jahr für wahrscheinlich. Wie hoch die Ökostrom-Umlage tatsächlich steigen wird, werden die Netzbetreiber nach Datenerhebungen bis Ende September mitteilen. Experten der Agora Initiative verweisen jedoch darauf, dass eine steigende EEG-Umlage nicht zwangsläufig steigende Strompreise für die Endverbraucher bedeuten muss. Durch die sinkenden Großhandelspreise könnten die Strompreise stabil gehalten oder sogar gesenkt werden, so ein Sprecher von Agora Energiewende. Viele Versorger würden die sinkenden Preise an der Strombörse aber nicht an die Verbraucher weitergeben, sondern lediglich steigende Umlagen oder Steuern.
Bild: Dunayskaya Solar Park von Activ Solar, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de
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