Stromanbieter E.ON entwickelt Stromspeicher-Lösung
Kategorie: Strom
Energieriese E.ON hat nach zwei Jahren Zeit für Entwicklung und Bau die Pilotanlage für ein System fertiggestellt, mithilfe dessen überschüssiger Strom aus Windkraft in Wasserstoff umgewandelt werden kann. Mit der sogenannten Power-to-Gas-Technologie konnte E.ON Mitte Juni erstmals erfolgreich testweise aus Windstrom erzeugten Wasserstoff in Gasleitungen leiten. Die Power-to-Gas-Anlage von E.ON ist weltweit die erste seiner Art, die fertiggestellt wurde.
Windpower
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Power-to-Gas-Anlage soll im August 2013 in Betrieb genommen werden
Seitdem in Deutschland immer mehr Anlagen zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien ans Netz gegangen sind, beraten Experten darüber, wie dieser Strom gespeichert und in Zeiten geringerer Stromproduktion genutzt werden kann. Da zur Mittagszeit bei klarem Himmel oder bei starkem Wind durch Solar- oder Windkraftanlagen teilweise mehr Strom produziert als gebraucht wird, bleibt ein Teil des Ökostroms ungenutzt. Um diesen Strom doch nutzen zu können, begann das Energieunternehmen E.ON 2011 mit der Planung einer Anlage, die Windstrom in Wasserstoff umwandeln kann. In Zeiten ohne Sonne oder Wind soll zukünftig auf den in der Anlage produzierten Wasserstoff zurückgegriffen werden können. Der Wasserstoff kann zur Stromerzeugung, als Treibstoff für mit Wasserstoff betriebene Fahrzeuge oder zur Wärmegewinnung verwendet werden. Informationen des Handelsblattes zufolge soll die Anlage, die erstmals erfolgreich getestet worden ist, Ende August 2013 in Betrieb genommen werden. E.ON führt Angaben des Handelsblatts zufolge bereits Verhandlungen mit potentiellen Abnehmern, die den zukünftig in der Anlage produzierten Wasserstoff nutzen könnten. Dabei ist das Energieunternehmen laut Handelsblatt zuversichtlich, dass sich bis zur Eröffnung im August bereits die ersten Abnehmer gefunden haben werden. Schließlich könne das „grüne Gas“ in die Klimabilanz der potentiellen Abnehmer eingehen.Weltweites Interesse an der Pilotanlage von E.ON
Der Leiter des Projekts, René Schoof, sagte gegenüber dem Handelsblatt, dass das Interesse an dem in der Power-to-Gas-Anlage produzierten Wasserstoffs sehr groß sei und stets zunehme. So hätten sich bereits Interessenten aus China, Schweden, Dänemark und anderen Ländern gemeldet. Bild: Windpower von Martin Abegglen, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.deDeutschlandkarte
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