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Stromversorger E.on macht nach Energiewende wieder Milliardengewinn

Kategorie: Strom

Der beschleunigte Atomausstieg und die Energiewende haben den Stromversorger E.on schwer getroffen. 2011 schrieb der Energiekonzern rote Zahlen, da er mehrere Atomkraftwerke vom Netz nehmen musste. 2012 erwirtschaftete Deutschlands größter Stromanbieter wieder einen Gewinn in Höhe von gut 2,6 Milliarden Euro. Konzernchef Johannes Teyssen, dessen Vertrag bei E.on bis 2018 verlängert worden ist, rechnet für das laufende Jahr allerdings mit einem Gewinnrückgang.

Stromversorger E.on macht nach Energiewende wieder Milliardengewinn e.on Zamboni

E.on will 30 Gas- und Kohlekraftwerke stilllegen

Der Energiekonzern E.on investiert zwar zunehmend in Erneuerbare Energien, ist damit aber nicht alleine. Viele Stadtwerke und überregionale Stromversorger konkurrieren mittlerweile mit den etablierten Stromkonzernen, da Ökostrom-Anlagen einfacher zu finanzieren sind als Großkraftwerke. Da Ökostrom vorrangig ins deutsche Stromnetz eingespeist wird, zahlen sich insbesondere Gaskraftwerke für E.on oft nicht mehr aus, da diese nur gelegentlich Strom produzieren. E.on-Chef Teyssen hat deshalb angekündigt 30 Kohle- und Gaskraftwerke stilllegen zu wollen. Zudem will der Konzern massiv Stellen abbauen, insgesamt 11.000 Menschen weniger als bisher will E.on zukünftig beschäftigen. Die Hälfte dieser Jobs soll in Deutschland abgebaut werden. Dass sich die Entwicklung bei E.on 2013 deutlich verbessern wird, glaubt Teyssen nicht, im Gegenteil: Der Vorstandsvorsitzende rechnet damit, dass der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) im laufenden Jahr auf unter 10 Milliarden Euro zurückgehen wird. 2012 betrug der Ebita 10,8 Milliarden. Den Umbau von E.on will Teyssen weiter vorantreiben und bekommt dafür auch Zeit. Der Aufsichtsrat von E.on teilte mit, dass der Vertrag mit dem 53jährigen bis 2018 verlängert worden ist.

E.on will Beteiligungen Verkaufen um Schulde abzubauen

Teyssens Vorgänger Wulff Bernotat kaufte viele Beteiligungen, die E.on in den letzten Jahren belasteten und immer noch belasten. Obwohl E.on bereits Beteiligungen im Wert von mehreren Milliarden Euro wieder verkauft hat, sitzt das Energieunternehmen auf einem Schuldenberg in Höhe von 35 Milliarden Euro. Teyssen will diese Schulden, unter anderem durch den Stellenabbau, senken. E.on vertreibt in Deutschland seinen Strom über sieben Vertriebsgesellschaften, z.B. über E.on edis. Bundesweit vertreibt E.on über die Tochtergesellschaft E wie Einfach Strom zu Preisen, die meist klar unter den Strompreisen der Grundversorgung liegen. Bild: e.on Zamboni von JoeDM, CC-BY-SA - bearbeitet von Tarifo.de.