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Stromvergleich: Stiftung Warentest empfielt Einstellungen für Strom-Tarifrechner

Kategorie: Strom

Strom wird regelmäßig teurer, durch den Wechsel des Stromanbieters lässt sich dennoch oft Geld sparen. Dies ist der Stiftung Warentest zufolge allerdings nicht ganz einfach, denn es herrsche ein "Wirrwarr der Tarife". Rund 1.100 Stromversorger gibt es mittlerweile in Deutschland, viele davon vertreiben Strom über verschiedene Marken und unterschiedliche Tarife. Um einen besonders verbraucherfreundlichen Stromtarif in einem Stromvergleich zu finden empfehlen die Tester, in einem Strom-Tarifrechner im Internet ganz bestimmte Einstellungen vorzunehmen, um sich vor "Bauernfängerei" zu schützen.

Stromvergleich: Stiftung Warentest empfielt Einstellungen im Strom-Tarifrechner
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So finden Verbraucher seriöse Stromanbieter

Die Stiftung Warentest kritisiert in der Ausgabe 3/2013, dass bei Vergleichsportalen im Internet teilweise verbraucherunfreundliche Stromtarife ganz oben im Tarifrechner angezeigt werden. Aufgrund der Voreinstellungen werden oft besonders günstige Stromtarife, bei denen Verbraucher teilweise mehrere Hundert Euro im ersten Versorgungsjahr sparen können, an den vorderen Stellen gelistet. Diese Stromtarife sind der Testredaktion zufolge jedoch oft mit unfairen Bedingungen verbunden und werden deshalb als "schlechte Wahl" bezeichnet. Eine gute Wahl sind der Stiftung Warentest zufolge Stromtarife, die ganz bestimmte Bedingungen erfüllen, welche in einem Tarifrechner auch gefunden werden können, aber nicht immer den Voreinstellungen entsprechen. Um "faire Tarife" von seriösen Stromanbietern zu finden sollen den Testern zufolge folgende Einstellungen im Stromvergleich vorgenommen werden, beziehungsweise auf folgende Tarifbestimmungen geachtet werden: 1. Die Zahlungsweise soll auf "monatlich" eingestellt sein. 2. Der Tarif beinhaltet eine Preisgarantie. 3. Ein Neukundenbonus besteht aus eine "fest vereinbarten Summe" und nicht aus einer Prozentzahl. 4. Die Kündigungsfrist beträgt höchstens 6 Wochen. 5. Die Anschlusslaufzeit nach der Mindestvertragslaufzeit beträgt maximal 4 Wochen. 6. Bei Öksotrom-Tarifen soll auf Siegel wie "OK-Power" oder "Grüner Strom Label" geachtet werden. Vermieden werden sollen der Stiftung Warentest zufolge hingegen folgende "unfaire Tarife": 1. Vorkasse-Tarife. 2. Ein prozentual errechneter, großer Neukundenbonus, da diese Tarife im zweiten Versorgungsjahr teurer werden könnten. 3. Tarife mit langen Anschlusslaufzeiten. 4. Pakettarife. 5. Wer Ökostrom möchte, der sollte keinen Tarif wählen der kein Ökostrom-Siegel oder das RECS-Zertifikat hat.

Bei fairen Stromtarifen können Verbraucher bei einem Versorgerwechsel 10 bis 20 Prozent sparen

Im Test wird davor gewarnt, unbedarft einen Stromtarif zu wählen, der eine besonders hohe Ersparnis verspricht, dafür aber mit Fallstricken verknüpft ist. Bei Tarifen mit fairen Vertragsbedingungen ist den Testern zufolge ein Sparpotential von "10 bis 20 Prozent drin". In einem Tarifrechner sollten die Einstellungen deshalb dahingehend geändert werden, dass die oben aufgeführten "unfairen Tarife" nicht angezeigt werden. In den Tarifdetails der einzelnen Stromtarife kann im Stromvergleich überprüft werden, ob die dann angezeigten Stromtarife alle für fair erachteten Tarifmerkmale erfüllen. Darüber hinaus wird empfohlen, sich im Internet über die Seriosität eines Stromanbieters zu informieren. Kundenmeinungen, etwa auf den Versorgerprofilen in einem Stromvergleich, können hierüber Hinweise ergeben. Bei Zweifeln empfiehlt die Stiftung Warentest, den Namen des Stromversorgers zusammen mit den Namen der Geschäftsführer zu googeln. Diese finden Verbraucher auf dem Impressum der jeweiligen Firmenwebsite. Für die "größte Falle" beim Versorgerwechsel halten die Tester Stromtarife, bei denen Discounter "mit riesigen Boni von 25 Prozent der Gesamtkosten locken". In bestimmten Fällen könnten Kunden diesen Bonus, der meist erst nach dem ersten Versorgungsjahr ausgezahlt wird, nämlich gar nicht erhalten. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn Verbraucher von einem Unternehmen zu einer Marke desselben Unternehmers wechseln, oder weniger Strom verbrauchen, als vereinbart wurde. Bild: windrad_5 von dasboe, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.