Der Kampf ums Gas: Scheitert Nabucco?
Kategorie: Gas
Berlin – Russland ist mit Abstand der wichtigste Gas-Importeur für die Europäische Union. Und damit das auch so bleibt, setzt Moskau die Staaten entlang der Erdgas-Pipeline Nabucco offenbar massiv unter Druck. Trotz langer Verhandlungen hat das Konsortium bislang noch keine Lieferzusage eines Gas exportierenden Landes aus der kaspischen Region erhalten.
Diplomatie findet häufig im Verborgenen statt. So zum Beispiel derzeit um das Projekt Nabucco. Dabei geht es neben politischen vor allem um ökonomische Interessen. Auf der einen Seite stehen die EU und die europäischen Energieversorger RWE, OMV und MOL. Auf der anderen Russland und das Staatsunternehmen Gazprom. Weil noch in diesem Jahr entschieden werden soll, ob die 3.300 Kilometer lange Leitung tatsächlich gebaut wird, geht der Konflikt nun in die entscheidende Phase.
Denn Russland hat nicht nur große Gasvorkommen, sondern bisher auch ein Monopol auf die wichtigen Pipelines Richtung Westen. Diese Wettbewerbsvorteile will Moskau mit dem Bau neuer Leitungen („North Stream“ und „South Stream“) weiter ausbauen und Konkurrenten am besten gar nicht erst zulassen.
Genau das soll aber Nabucco werden und so die europäische Abhängigkeit von russischer Energie und Infrastruktur reduzieren. Doch obwohl RWE von „konstruktiven Gesprächen“ berichtet, gibt es von Ländern wie Aserbaidschan oder Turkmenistan bislang keine verbindlichen Lieferzusagen. Was nicht offen ausgesprochen wird, ist offensichtlich: Die kleinen Staaten wollen keinen Konflikt mit dem großen russischen Nachbarn riskieren. Selbst künftige Transitländer spüren den Druck: So soll Moskau dem vom russischen Gas komplett abhängigen Bulgarien gedroht haben, seine Gaslieferungen komplett zu stoppen falls Nabucco gebaut wird.
Noch ist Nabucco aber nicht gescheitert. Die EU hat aus guten Gründen großes Interesse an einem Erfolg. Finanzielle Unterstützung könnte aus dem Emirat Abu Dhabi kommen, welches an einem Einstieg in das Projekt interessiert ist.
Diplomatie findet häufig im Verborgenen statt. So zum Beispiel derzeit um das Projekt Nabucco. Dabei geht es neben politischen vor allem um ökonomische Interessen. Auf der einen Seite stehen die EU und die europäischen Energieversorger RWE, OMV und MOL. Auf der anderen Russland und das Staatsunternehmen Gazprom. Weil noch in diesem Jahr entschieden werden soll, ob die 3.300 Kilometer lange Leitung tatsächlich gebaut wird, geht der Konflikt nun in die entscheidende Phase.
Denn Russland hat nicht nur große Gasvorkommen, sondern bisher auch ein Monopol auf die wichtigen Pipelines Richtung Westen. Diese Wettbewerbsvorteile will Moskau mit dem Bau neuer Leitungen („North Stream“ und „South Stream“) weiter ausbauen und Konkurrenten am besten gar nicht erst zulassen.
Genau das soll aber Nabucco werden und so die europäische Abhängigkeit von russischer Energie und Infrastruktur reduzieren. Doch obwohl RWE von „konstruktiven Gesprächen“ berichtet, gibt es von Ländern wie Aserbaidschan oder Turkmenistan bislang keine verbindlichen Lieferzusagen. Was nicht offen ausgesprochen wird, ist offensichtlich: Die kleinen Staaten wollen keinen Konflikt mit dem großen russischen Nachbarn riskieren. Selbst künftige Transitländer spüren den Druck: So soll Moskau dem vom russischen Gas komplett abhängigen Bulgarien gedroht haben, seine Gaslieferungen komplett zu stoppen falls Nabucco gebaut wird.
Noch ist Nabucco aber nicht gescheitert. Die EU hat aus guten Gründen großes Interesse an einem Erfolg. Finanzielle Unterstützung könnte aus dem Emirat Abu Dhabi kommen, welches an einem Einstieg in das Projekt interessiert ist.
Deutschlandkarte
Lexikon