Stromkosten steigen noch stärker wegen Netzgebühren
Kategorie: Strom
Die Betreiber der Stromnetze planen eine Entgelterhöhung von bis zu 23 Prozent. Diese Stromkosten-Steigerung kommt zusätzlich zu der Strompreis-Erhöhung aufgrund der steigenden Erneuerbare Energien-Umlage (EEG-Umlage), die im Jahr 2013 anfallen wird, auf die Verbraucher zu. Von diesem Prozentsatz geht der Stromanbieter Lichtblick aus, der bereits erste Hochrechnungen hierzu gemacht hat.
100_0349 von Sarah Elizabeth Simpson Die Netznutzung macht laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) rund zwanzig Prozent des Strompreises aus. Die anstehenden Entgelterhöhungen werden möglicherweise komplett an die Endverbraucher weitergegeben. Gemäß BDEW-Chefin Hildegard Müller steht fest, dass die Stromanbieter die stark ansteigenden staatlich regulierten und festgelegten Anteile des Strompreises „nicht mehr kompensieren können". Genauere Informationen zu den künftigen Netzentgelten werden in Kürze erwartet, da die Energiekonzerne gesetzlich dazu verpflichtet sind, jährlich bis Mitte Oktober ihre Prognosen über ihre Pläne des Folgejahres abzugeben.
100_0349 von Sarah Elizabeth Simpson Die Netznutzung macht laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) rund zwanzig Prozent des Strompreises aus. Die anstehenden Entgelterhöhungen werden möglicherweise komplett an die Endverbraucher weitergegeben. Gemäß BDEW-Chefin Hildegard Müller steht fest, dass die Stromanbieter die stark ansteigenden staatlich regulierten und festgelegten Anteile des Strompreises „nicht mehr kompensieren können". Genauere Informationen zu den künftigen Netzentgelten werden in Kürze erwartet, da die Energiekonzerne gesetzlich dazu verpflichtet sind, jährlich bis Mitte Oktober ihre Prognosen über ihre Pläne des Folgejahres abzugeben.
Nochmal 15 Euro oder mehr für Strom
Bei einer Erhöhung der Netznutzungsentgelte um durchschnittlich 10 Prozent, wie vom Stromanbieter Lichtblick prognostiziert, ergibt sich für die Verbraucher eine Erhöhung von einem halben Cent je Kilowattstunde (kWh) Strom. Bei einem durchschnittlichen Dreipersonenhaushalt mit einem Stromverbrauch von 3000 kWh fallen demnach höhere Stromkosten von 15 Euro im Jahr, zusätzlich zu den Mehrkosten aufgrund der Erhöhung der Erneuerbare Energien-Umlage, an. Einige Verteilnetz-Betreiber planen jedoch mit einer weitaus höheren Anhebung der Preise um bis zu 18 Prozent, wie Eon Edis. Die Stadtwerken Dresden rechnen sogar mit einem Anstieg von bis zu 23 Prozent. Da die Netzentgelte laut Financial Times Deutschland seit dem Jahr 2006 um insgesamt 21 Prozent gefallen sind, kann durchaus von einer Trendwende gesprochen werden: Die Stromkosten werden für die Verbraucher durch steigende Netzentgelte noch weiter steigen. Bild: 100_0349 von Sarah Elizabeth Simpson, CC BY - bearbeitet von Tarifo.deDeutschlandkarte
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